Zwei Zehner für Stuttgarts Zukunft? – Was diese beiden Toptalente so interessant macht

Raul Paula und Jarzinho Malanga fallen auf

Die Stuttgarter Jugendarbeit ist hochgelobt und hochdekoriert. Die Fans allerdings warten seit einer gewissen Zeit auf den Durchbruch eines der nächsten Jugendspieler. Rüdiger, Werner, Baumgartl, alles NLZ-Spieler des VfB, die ihre ersten Profispiele beim VfB erlebten, aber nicht lange danach beim VfB blieben. Eine Geschichte, die sich oftmals wiederholt. Mit Thomas Kastanaras und Laurin Ulrich, sind zwei Nachfolger bereits im Profikader und in den Startlöchern. Auch sie haben ihre Profi-Debüts schon gefeiert. Kastanaras fehlt als Stürmer ein Erfolgserlebnis in Form eines Treffers, Ulrich warf eine hartnäckige Erkältung zurück. Der Zehner könnte in den kommenden Jahren aus seinem eigenen ehemaligen Mannschaftskreis Konkurrenz bekommen, denn bei der U21 und zwei drei Jahre jünger auch bei der U17 fallen immer wieder zwei Spieler ins Auge, auf die ein besonderer Blick geworfen werden sollte. Der 19-jährige Raul Paula kommt aus einer langwierigen Knieverletzung zurück auf den Rasen und spielte die ersten Testspiele für das Team von Frank Fahrenhorst, als wäre er nie weg gewesen. Im letzten Spiel gegen Backnang gelang ihm der 1:1 Ausgleich, gegen VfR Mannheim bereitete er einen Treffer vor und in der U19-Bundesliga traf er beim 2:2 gegen Hoffenheim. Doch nicht nur seine herausragende Schusstechnik fallen auf, sondern vor allem seine Übersicht und seine Spielverlagerungen auf die Außenbahnen. Die präzisen Pässe sind genauso wertvoll, wie seine Fernschüsse und seine direkten Freistöße. Im August letzten Jahres hat der VfB mit Raul Paula einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Er durchlief alle Jugendteams des VfB. Ein Neuzugang in dieser Saison ist Jarzinho Malanga. Der 16-Jährige spielte in der Jugend bisher bei Waldhof Mannheim und 1899 Hoffenheim. In 13 B-Junioren-Bundesligaspielen für die Mannschaft von Markus Fiedler konnte er sofort Fuss fassen und bereits sieben Treffer und zehn Vorlagen für sich verbuchen. Seine Stärke als Spielmacher ist das Eins-gegen-Eins. Der dribbelstarke U17-Nationalspieler ist technisch versiert und verleiht dem Spiel Tempo. Sowohl Paula, als auch Malanga können dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Bleiben beide gesund, wird Bruno Labbadia zwangsläufig nicht um diese beiden Spieler herumkommen. Beim einen früher, beim anderen sicher wenig später.

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