Wird der VfB-Kader zu jung? – Wie der Trainer die Struktur der Mannschaft mitbestimmt

Wenn alle weg sind fehlt was

Die Gegenwart heißt Union Berlin und eventuell noch der Sprung am Ende der Saison auf Platz sieben. Trainer Pellegrino Matarazzo will das Maximale aus jedem Spiel und somit aus der Saison herausholen. Ein neues Ziel wäre in Anbetracht der Stimmung innerhalb des Teams nicht erforderlich. Matarazzo hält sich zu Europa also noch immer zurück. Ein paar Worte verlor der Coach allerdings zur Zukunft der Mannschaft. Nachdem Castros Vertrag nicht verlängert wird und bei weiteren älteren Spielern, wie Kempf und Didavi, die VfB-Zukunft ebenfalls noch nicht endgültig geregelt ist, wird die Sorge laut, dass der Kader der neuen Saison zu jung sein könnte. Matarazzo sagte in der Presserunde dazu: “Wenn alle weg sind, fehlt uns was. Es wird so sein, dass der Kader die notwendige Erfahrung hat, um die Mannschaft führen zu können, deshalb mach ich mir da keine Gedanken, ich hab das auch auf dem Schirm.”

Können nicht erwarten, dass er den Laden zusammenhält

Sportdirektor Sven Mislintat und alle anderen sportlich Verantwortlichen haben immer betont, dass es keine Alleingänge gibt. Dies hat Pellegrino Matarazzo ebenfalls nochmals bestätigt, was die Transfers betrifft. “Sven hat die Verantwortung, ich bin aber voll dabei, wenn es darum geht potentielle Spieler zu verpflichten. Ich schau am Anfang Szenen an und gebe mein Feedback und am Ende bin ich intensiver eingebunden.” Ein Alleingang kann für Sven Mislintat ohne Cheftrainer nach Meinung von Matarazzo auch nicht in seinem Sinne sein. So war sicherlich auch Ömer Beyaz ein gemeinsames Projekt, von dem Pellegrino Matarazzo sagt, dass er ein Zehnertyp mit engräumigem Dribbling sei. Beyaz ist allerdings ein Spieler für die Zukunft, ein Perspektivspieler, von dem man zu Beginn nicht erwarten kann, dass er “den Laden zusammenhält” meinte der Trainer zum Neuzugang. Ein Statement zum neusten VfB-Transfercoup Alou Kuol gab es in der Presserunde von Pellegrino Matarazzo nicht, da die Veröffentlichung erst nach der Runde stattgefunden hatte.

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