Wie Matarazzo mit Länderspielpausen plant und warum er dieses Mal ein Problem für seine Nationalspieler sieht
Für Pellegrino Matarazzo entsteht ein Luxusproblem
Der VfB bereitet sich auf das kommende Heimspiel gegen Frankfurt vor. Für das Trainerteam um Pellegrino Matarazzo eröffnen sich mit der zunehmenden Fitness einiger Spieler aus dem Krankenstand, mehr Möglichkeiten, als ihnen vielleicht sogar lieb ist. Doch natürlich ist Matarzzo froh über die vielen Optionen, die ihm geboten werden. So konnte Wataru Endo, Roberto Massimo und Silas Wamangituka uneingeschränkt trainieren. Waldemar Anton war ebenfalls die Woche über voll im Mannschaftstraining und Nicolas Gonzalez ist wieder ein Option für die Startelf.
Viele Spieler hätten es verdient auf dem Platz zu stehen
Ein Luxusproblem für den Trainer, das er lieber hat, als zu wenig Optionen, wie es in den vergangenen Wochen der Fall war. In der aktuellen Trainingswoche standen fast alle Spieler auf dem Rasen. Erik Thommy musste aufgrund einer erneuten OP seines Ellbogens sein Comeback-Vorhaben zwar abbrechen und aufs nächste Jahr verschieben, dennoch waren knapp 30 Spieler im Training. Es scheint, als würden alle mitziehen und alle Ansprüche auf einen Kaderplatz anmelden. So spürte Trainer Matarazzo ein “herausragendes Niveau mit sehr guter Energie auf dem Platz”. Dies macht seine Entscheidung nicht einfacher, denn so sagte er in der Presserunde, viele Spieler hätten es verdient auf dem Platz zu stehen.
Nach Länderspielreise droht Quarantäne
Wer es am Samstag in die Startelf schaffen wird, wusste der Coach am Donnerstagvormittag selbst noch nicht. Fakt ist, dass es nach dem Heimspiel gegen die Eintracht eine Länderspielpause geben wird. Für so manchen Trainer in der Liga, ist diese nicht immer glücklich, doch Pellegrino Matarazzo plant diese Länderspielpausen in seine Trainingswochen ein. Er kann so die Intensität entsprechend hochhalten, mit dem Gedanken an die nächste Pause, aber auch die Steuerung auf Wochen hinweg, da in diesem Winter die Pause nur auf die Weihnachtswoche beschränkt wird, die Liga startet quasi ohne größere Unterbrechung in der ersten Januar-Woche wieder durch. Ob die Nationalspieler der Schwaben in der kommenden Länderspielphase ebenfalls durchstarten können, hängt davon ab, ob die Spieler nach ihrer Reise in Quarantäne müssen. Dies wird aktuell mit den Gesundheitsbehörden geklärt. Sollte eine fünf- bis vierzehntägige Quarantänezeit erforderlich sein, wäre der VfB nicht verpflichtet seine Spieler an die Landesverbände abzustellen. Pellegrino Matarazzo würde das Länderspielerlebnis seinen Spieler zwar gerne ermöglichen, doch beim nächsten Punktspiel in der Liga sollten sie den Schwaben zur Verfügung stehen. Eine Reise steht oder fällt also mit der Entscheidung der Politik.
