“Wenn der Schmäh rennt” – Kalajdzic hofft auf nahtlose Eingliederung bei Fortsetzung der Liga

Sasa Kalajdzic kann schmerzfrei trainieren

“Es ist schon ein Weilchen her, ich kann mich an jede Sekunde und an jeden Moment erinnern, es war kein schöner Augenblick”. Sommerneuzugang Sasa Kalajdzic blickte im Interview mit VfBTV zurück auf seine Horrorverletzung, die er sich im Testspiel gegen Freiburg in seiner österreichischen Heimat zuzog. Seither ist viel Zeit vergangen. Die Reha durfte er vom VfB aus auch teilweise in seiner Heimat absolvieren, teils aber natürlich auch in der VfB-Rehawelt, wo er in Marcin Kaminski einen Leidensgenossen hatte, der allerdings schon früher wieder auf dem Platz stand. Er dankte dem VfB sowohl für die vielen Heimatbesuche, die ihm Kraft gaben, als auch bei den Physiotherpeuten des VfB. “Ich glaube schon, dass man stärker zurückkommen wird, aber das wird sich auf dem Platz zeigen” meinte der 22-Jährige am VfB-Mikrofon. Mit dem Training in Kleingruppen hat Sasa Kalajdzic keine Probleme. “Mein Körper nimmt das Training gut an, ich denke immer weniger an mein Knie.” Zu Beginn traf er nach eigenen Aussagen zwar kaum das Tor, doch er war froh, das Knie beim Schuss nicht zu spüren. Mittlerweile ist auch die Trefferquote wieder besser geworden. “Ich versuche mich von Woche zu Woche zu verbessern und hoffe, dass wenn es eine Fortsetzung der Meisterschaft gibt, ich mich nahtlos eingliedern kann.”

Die volle Kabine mit seinen “Hawerern” fehlt

Kalajdzic war im Sommer kaum beim VfB angekommen und war, wie er sagte, “schon wieder weg vom Fenster”. Er versuchte während der Reha-Zeit zwar viel bei der Mannschaft zu sein, doch die Kabine bei Spielen oder Trainingseinheiten zu erleben, das fehlte ihm bislang in weiten Teilen. “Jeder Fussballer kennt das, wenn Du in die Kabine kommst und der Schmäh rennt, das ist mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.” Was er in seiner österreichischen Art sagen will, ist dass ihm der Kontakt, der Spaß mit seinen Mannschaftskollegen, die Lockerheit und die lustigen Geschichten, die es in der Kabine, auf und außerhalb des Rasen immer wieder zu erzählen und zu hören gibt, fehlen, vor allem in seiner Situation. Er ist seit letzten Sommer beim VfB, kennt seine “Hawerer” aber durch seine Verletzung eigentlich bislang kaum. Dass sich dies in der aktuellen Zeit, mit dem Kleingruppentraining nicht groß verändert, damit muss er leben. Sasa Kalajdzic genießt die Zeit auf dem Rasen dennoch und dass er wieder seiner Leidenschaft nachgehen kann.

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