Codewörter: Trainer Matarazzo und die eigene Sprache mit seinem Team

Geisterspiele würden Verhalten an der Seitenlinie ändern

Pellegrino Matarazzo und seine Mannschaft sind im kontaktlosen Training. “Wir versuchen, die Spieler mit anspruchsvollen Übungen zu fordern und einen gewissen Wettkampfcharakter herbeizuführen, ihnen zwischendrin aber auch immer wieder Spaß zu vermitteln” sagte der Trainer in einem BILD-Interview. Dass der Spaß vorhanden sein muss, bestätigte der Chefcoach nochmals im Interview mit VfBTV nach der Samstagseinheit. “Die Spieler kommen zum Training immer noch mit einem Lächeln im Gesicht.” Wie letzte Woche, gab es auch zum Abschluss der aktuellen Woche wieder eine gruppenübergreifende Challenge, in der die Fünferteam in einem Parcour gegeneinander antraten. Den Gewinner wollte Matarazzo nicht bekanntgeben, letzte Woche waren es die Innenverteidiger um Badstuber und Kempf. So viel hat der Trainer verraten, es war dieses Mal ein anderes Team. Der Verlierer ist allerdings nochmals spannender, die Fünfergruppe musste zuletzt einen Song zum besten geben. Nach der jetzigen Challenge muss jedes Mitglied der Verlierergruppe ein Tänzchen in die interne Whatsapp-Gruppe posten. Die Namen verschwieg er allerdings ebenso wie bei den Gewinnern.

Mehr Coaching in leeren Stadien

Für welches Ziel und vor allem zu welchem Zeitpunkt sich die Mannschaft fit macht, bleibt allerdings noch unbekannt. Niemand weiß so richtig, wann es wieder losgehen wird. “Die Ungewissheit, wann und wie es weitergeht, ist sicher die größte Herausforderung.” so Matarazzo in der BILD. Sollte es in naher Zukunft wieder um Punkte in der Liga gehen, dann nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit, als Geisterspiele. Pellegrino Matarazzo würde dann sicherlich mehr Anweisungen von der Seitenlinie geben. Sein Coachingverhalten könnte sich ändern, da die Jungs seine Worte besser verstehen, als in einem vollen Stadion unter Fangesängen. Dass der Gegner seine Kommandos mitbekommt, darüber würde sich der Cheftrainer der Schwaben keine großen Gedanken machen. “Jedes Trainer-Team entwickelt mit seiner Mannschaft im Laufe der Zeit eine Art eigener Sprache. Es gibt schon ein paar Codewörter, die der Gegner nicht sofort verstehen würde.”

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