Was bringt Fabian Wohlgemuth mit und was hat der neue Sportdirektor mit dem VfB vor?

Fabian Wohlgemuth wurde vorgestellt

Der VfB hat die sportlich Verantwortlichen einmal komplett ausgetauscht. Dazu gehörte neben dem neuen Trainer Bruno Labbadia, der gleichzeitig auch neue Co-Trainer mitbringt, auch ein Wechsel auf der Position des Sportdirektors. Zusammen mit Labbadia wurde Fabian Wohlgemuth am Montagnachmittag der Öffentlichkeit vorgestellt. Vorstandsvorsitzender Alexander Wehrle beschrieb den ehemaligen Manager des SC Paderborns, als eine Person, die in allen Bereichen eine Expertise vorzuweisen hat. Er war Chefscout, Leiter eines Nachwuchsleistungszentrums, Geschäftsführer Sport und hat zudem einen Trainerschein. Er hat die Erfahrung “mit überschaubaren finanziellen Mitteln eine werthaltige Mannschaft” auf die Beine zu stellen. Laut Wehrle steht er konzeptionell für einen leidenschaftlichen, offensiven Fussball mit Herzblut und integriert auch junge Spieler in den Kader. Für Fabian Wohlgemuth ist der VfB ein traditionsreicher Verein, in einer wirtschaftlichen starken Region und einer lebendigen Fankultur, für Visionen seien keine Grenzen gesetzt. Doch spätestens beim Budget sind die Grenzen deutlich abgesteckt. “Ob man sich Dinge leisten kann oder nicht, kann ich noch nicht beurteilen, auf jeden Fall ist es für mich kein unbekanntes Thema mit niedrigem Budget zu arbeiten”, sagte der gebürtige Berliner bei seiner Vorstellung im Presseraum der Stuttgarter SCHARRena. Die Mischung im Kader macht es für ihn aus. “Dazu gehören verschiedene Charaktere, verschiedene Spielweisen und verschiedene Mentalitäten, die es gilt so zusammenzustellen, dass es passt. Auch deutsche Spieler sind ihm dabei nicht unwichtig. Die individuelle Qualität im aktuellen Kader sei für ihn im ersten Augenblick gut und den Reflex in die Schublade Neuzugänge zu greifen, sei noch zu früh. Es gelte für ihn erstmal die Herangehensweise zu ändern, mit einem neuen Trainer und einem neuen Sportdirektor sei dies erstmal gegeben und man müsste nun schauen, wie diese greifen würden. Zeit auf dem Markt zu reagieren, ist noch genug vorhanden. Erste Änderungen gegenüber der alten Zeitrechnung spürten die Spieler gleich deutlich, als bei eisiger Kälte dreimal in der Woche um 7:30 Uhr eine Laufeinheit ansteht. Angesichts dessen meinte Wohlgemuth scherzhaft, er hat bei den Spielern das erste Lächeln vermisst. Eine seiner Prioritäten ist die Verlängerung des Vertrages mit Silas. Sven Mislintat hatte diesen Plan bereits verfolgt. Außerdem ist mit Ömer Beyaz der erste der Leihspieler bereits in Abstimmung mit Magdeburg im Training bei Bruno Labbadia. Mit Magdeburg und auch im Falle von Mateo Klimowicz mit Bielefeld, ist zu verhandeln, ob die Leihen nicht vorzeitig beendet werden. Erneute Leihen zu anderen Vereinen könnten sinnvoller sein oder eben auch die erneute Integration in den Stuttgarter Kader. Das Thema Stützen für die junge Mannschaft für eine gewisse Stabilität “darüber müssen wir nachdenken.” meinte Fabian Wohlgemuth. Dass Bruno Labbadia der neue Trainer für die anstehenden Aufgaben und auch darüberhinaus sein sollte, da war sich Wohlgemuth mit Wehrle schnell einig. Auch Bruno Labbadia betonte, dass er ein Engagement beim VfB nur eingehen würde, in Zusammenarbeit mit Fabian Wohlgemuth und dessen Leitlinien, die seiner Meinung nach gut zusammenpassen.

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