Bruno Labbadia sucht Stützen für das junge Team – eine kommt bereits im Januar

Die Aufgabe ist es, die Motivation bei jedem Einzelnen herauszukitzeln

Für den neuen Trainer Bruno Labbadia und den VfB Stuttgart ist die oberste Priorität die Klasse zu halten. 40 Mio. Umsatzverlust drohen bei einem Abstieg und das nach den Jahren von Corona, zwei vorangegangenen Abstiegen und der Last des Stadionumbaus. Für Labbadia genau die Herausforderung, die er gesucht hatte. Dass die Aufgabe nicht einfach wird, ist ihm dabei bewusst. Doch die Zeit ist da, um seinen Einfluss noch geltend machen zu können. Die Kunst für ihn, ist nun zu erkennen, was Priorität hat, um mit der vorhandenen Mannschaft das Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Er will zum aktuellen Zeitpunkt dem Team nicht seine Art Fussball zu spielen aufdrücken, sondern er will die verhandenen Stärken der Mannschaft fördern. Es gilt bei jedem einzelnen Spieler die Motivation herauszukitzeln. Bei der täglichen Arbeit auf dem Platz, will er dem Team einen Plan an die Hand geben, Strukturen und Wege aufzeigen und dabei die Freude am Fussball nicht vernachlässigen. Wenig Freude dürfte allerdings der Trainingsplan für die Jungs bereithalten. Dreimal in dieser Woche geht es bereits um 7:30 Uhr bei eisigen Temperaturen zu Laufeinheiten. In der kurzen Vorbereitungsphase will er den Fokus komplett auf die Mannschaft richten, daher war er froh darüber, viele Gesichter im Verein schon zu kennen und sich bereits vor ein paar Tagen mit dem Umfeld beschäftigt zu haben, so dass seit Montag und dem Trainingsstart die Aufmerksamkeit bei der Arbeit mit der Mannschaft liegt. Bruno Labbadia ist ein Freund von Statistiken, die er über die Spiele legt. Ihm geht es dabei nicht, die Arbeit des Vorgängers schlecht zu machen, doch Platz 16 hat auch Gründe. So wunderte er sich über die Auswärtsschwäche seines neuen Teams und sieht durch die Schnelligkeit, die im Team steckt, durchaus Chancen über Kontersituationen, in den nächsten Spiele in der Fremde auch zu punkten. Der Kader der Schwaben ist mit der jüngste der Bundesliga. Labbadia sucht Führungsspieler und Stützen für die jungen Spieler. Er hat bereits mit Borna Sosa und Hirkoki Ito Kontakt aufgenommen, die noch bei der WM weilen beziehungsweise Urlaub aufgrund der WM haben. Wataru Endo ist bereits schon wieder in Stuttgart, auf ihn setzt Bruno Labbadia besonders in der Frage, welcher Spieler eine Stütze sein kann. Am Dienstag möchte der neue Coach mit dem Kapitän sprechen. Labbadias Erfahrung zeigte ihm, dass sich junge Spieler besser entwickeln, wenn sie sich an einem Führungsspieler orientieren können. Davon gibt es allerdings beim VfB nicht sehr viele. “Wir werden sehen wer die Führungsspieler sind,” meinte der Coach und schließt auch nicht aus, dass junge Spieler, die nötige Verantwortung übernehmen können. Auch Sportdirektor Fabian Wohlgemuth sieht aktuell keine Veranlassung auf dem Transfermarkt tätig zu werden, macht sich bezüglich Stützen für mehr Stabiliät aber durchaus seine Gedanken. Einer der die Erfahrung Abstiegskampf kennt, unter Bruno Labbadia bereits Kapitän war, kommt zum Jahresbeginn als Bindeglied zwischen Wohlgemuth und Labbadia zurück zum VfB. Christian Gentner soll nah an der Mannschaft sein, er kann zumindest außerhalb des Platzes die nötige Stütze sein und seine Erfahrungen an die Mannschaft weitergeben, dies hoffen zumindest die beiden neuen sportlich Verantwortlichen in Stuttgart.

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