Unfaire Entscheidungen – Torwartfrage – Guirassy für die Startelf?

Hoeneß spricht über die ersten Tage

Für den VfB geht es nach dem Pokalerfolg in Nürnberg am Sonntag in Bochum weiter ums Überleben in der Bundesliga. Der neue Coach Sebastian Hoeneß sprach davon, dass Gewinnen durch nichts zu ersetzen ist. Die erste Halbzeit beim Club war zäh, durch seine defensive personelle Ausrichtung war es einkalkuliert, nicht die ganz große Torgfahr auszustrahlen, sondern auf Stabilität zu setzen. Hoeneß war und ist auch bewusst, dass das Selbstvertrauen nicht plötzlich vorhanden sein kann. Er sprach von einem Pflänzchen, das wachsen muss. Er will seiner Mannschaft die Überzeugung vermitteln, wie man auftreten muss, welche Attribute und Tugenden es braucht. Aufgrund der Zeit wird es auch in Bochum ein Balanceakt werden, wie viel er den Spielern auf den Weg gibt und was er weg lassen wird. Seine Marschrichtung ist klar, er will mit dem VfB nach Bochum fahren, um zu gewinnen. Als Serhou Guirassy ins Spiel kam, war der VfB schon auf dem Weg, dem Match seine Richtung zu geben. Der Stürmer hatte es laut Hoeneß noch verstärkt. Der Coach attestiert Guirassy ein Faktor zu sein und den Verteidigern nicht viel Spaß zu bereiten. Ob seine körperliche Präsenz, seine Intensität und spielerische Klasse von Beginn an auf dem Rasen stehen werden, konnte Hoeneß noch nicht sagen. Er schließt auch eine längere Phase in Halbzeit zwei nicht aus. Den ein oder anderen Spieler hatte man auf dem Feld oder gar im Kader vermisst. Sebastian Hoeneß gab auch hier der Zeit die Schuld. Er konnte nur zwanzig mitnehmen und musste auch unfaire Entscheidungen treffen. So war Dias gar nicht im Kader und Silas blieb auf der Bank. Silas musste das Abschlusstraining nach wenigen Minuten abbrechen. Der Coach konnte sich von der Mannschaft noch kein richtiges Bild machen und konnte kaum nach Leistung bewerten. Mit Silas, so kündigte der Coach an, hat er allerdings schon ein Idee und stellt seine Dynamik als Waffe heraus. Die Torhüterfrage stellte Sebastian Hoeneß hinten an. Er sprach mit beiden Keepern im Vorfeld und teilte ihnen mit, dass für diese Woche der Nummer-Eins-Status unverändert bleibt. Für Hoeneß gibt es wichtigere Fragen, als eine aktuell gut funktionierende Torhüter-Konstellation. Eine Garantie gab er allerdings Fabian Bredlow nicht, er wird die Situation wohl zu gegebener Zeit bewerten.

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