Tief länger als erhofft – Wie Trainer Pellegrino Matarazzo die Entwicklung der zweiten Reihe einschätzt

Der VfB trifft im “besonders besonderen” Spiel auf Bielefeld

Wenn man gegen Augsburg von einem besonderen Spiel gesprochen hatte, so wird das gegen Bielefeld nun besonders besonders werden? Davon möchte Trainer Pellegrino Matarazzo allerdings nichts mehr hören. Für ihn haben alle Spiele einen besonderen Charakter. Dennoch ist klar, dass man im kommenden Heimspiel ein sogenanntes 6-Punkte-Spiel vor der Brust hat. Mit einem Sieg, könnte man die direkten Abstiegsplätze wieder ein wenig aus der Ferne betrachten, geht das Spiel in die Hose, steht man unmittelbar davor, denn der kommende Gegner hat eben diesen 17. Tabellenplatz inne. Die Analysen und die Lehren aus dem 1:4 gegen Augsburg sind gezogen, gegen Bielefeld will man es entsprechend besser machen. Das Personal dafür, wird aber für diese Aufgabe nicht mehr werden. Mavropanos fällt weiterhin aus, Kempf und Führich sind nach deren Blessuren aus dem Augsburg-Spiel nicht fit für das kommende Heimspiel. Auch Erik Thommy plagen noch die Folgen der Corona-Infektion. Bei Keeper Müller will man sich kurzfristig entscheiden, ob ein Einsatz in Frage kommt. Stürmer Omar Marmoush ist ebenfalls noch nicht einsatzbereit. Roberto Massimo hingegen könnte gegen seinen alten Verein eine Option werden. Er hatte im Testspiel vor Beginn der Saison schon gegen seine alte Liebe getroffen. Matarazzo muss also erneut auf Spieler zurückgreifen, die in ihrer Entwicklung noch nicht soweit sind, im Zweifel ein Spiel entscheiden zu müssen. In der vergangenen Trainingswoche ging es daher auch um das Thema Verantwortung im Spiel zu übernehmen, sei es bei Standards für und gegen den VfB, sei es offensiv wie defensiv. Zu dieser Entwicklung der jungen Spieler sagte Matarazzo in der Presserunde: “Wenn man paar Spieler nennt, hat man das Gefühl dass sie nicht ganz so den Durchbruch geschafft haben, wie man sich das vorgestellt hat. Da gibt’s bei unterschiedlichen Spielern natürlich auch unterschiedliche Gründe. Jeder hat seinen Entwicklungsschwerpunkt und auch Grund, warum er sich nicht entfalten kann bzw. aufgehen kann. Ich glaube was immer wichtig ist, ist dass die Spieler zu einem gewissem Zeitpunkt auch die notwendige Pause bekommen. Ich glaube Konkurrenzkampf ist kein unwichtiger Faktor für die Entwicklung und vielleicht ist der ein oder andere Spieler dann überspielt, hat viele Chancen bekommen weil in dem Moment habe ich immer noch das Gefühl gehabt, dass er das meiste bringen könnte, aber es ist auch normal, dass junge Spieler Schwankungen haben, sie Höhen und Tiefen erleben und vielleicht ist das Tief ein bisschen länger, als wir uns das vorstellen. Aber ich bin mir auch sicher, dass bei den Spieler wo es ein bisschen stagniert, dass sie auch wieder den Weg nach oben machen werden.”

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