Silas-Verletzung rückt Pleite bei den Bayern in den Hintergrund

Saison-Aus für Silas Wamangituka

Es war ein Nachmittag, den der VfB am liebsten aus dem Kalender streichen würde. Dabei hatte es in München vielversprechend begonnen. Vom Anpfiff weg ließen die Schwaben wenig zu und konnten sogar in der Anfangsphase das Spiel mitgestalten. Nach 12 Minuten wurde es vermeitlich für Stuttgart noch komfortabler. Davies flog mit Hilfe des Videoschiedsrichters nach einem Foul an Wataru Endo mit Rot vom Platz. Kräfte setzte diese Aktion allerdings nur bei den Bayern frei. Robert Lewandowski und Serge Gnabry schenkten dem VfB innerhalb acht Minuten gleich drei Treffer ein. Vor der Pause fällt erneut durch Lewandowski gar noch der vierte Treffer. Trainer Matarazzo hatte zwei Theorien, warum man in Unterzahl so eingebrochen ist: “Entweder hatten die Spieler bedingt durch die Überzahlsituation das Gefühl, gewinnen zu müssen oder sie haben es zu sehr auf die leichte Schulter genommen.” Mislintat fasst es damit zusammen, dass die Bayern den VfB wie ein Aufsteiger aussehen lassen haben. Letztlich ist Stuttgart in der laufenden Saison noch Aufsteiger, doch man war schon weiter in der Entwicklung.

Wamangituka erleidet Kreuzbandriss

Die Lehrstunde, wie es unisono die Verantwortlichen des VfB in die Mikrofone von TV und Presse diktierten, wurde von der Auswechslung und wie sich nun bestätigte von der schweren Verletzung von Silas Wamangituka überschattet. Beim Stand von 3:0 verdrehte er sich im Laufduell das Knie. Die Folge nach der Untersuchung, ein Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie und damit verbunden das Saison-Aus und wohl darüberhinaus eine lange Pause für den schnellen Außenspieler des VfB. Die Sorge, die sich Sportdirektor Sven Mislintat direkt nach dem Abpfiff gemacht hatte, war berechtigt. Der Schock sitzt tief.

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