Pokalfight auf beiden Seiten wird mit der letzten Szene entscheiden – Wird die Niederlage noch teuer?

Der VfB scheidet im Halbfinale nach 2:3 gegen Frankfurt aus

Trainer Sebastian Hoeneß hatte sich für Tiago Tomas, anstatt für Enzo Millot entschieden. Dieser kam nach einer Stunde. Beide Entscheidungen waren richtig. Der VfB spielte im ersten Durchgang eine gute Partie. Frankfurt war allerdings stets gefährlich. Die besseren Möglichkeiten hatten die Schwaben, Silas, Tomas. Sie hätten den VfB höher in Front schießen können. Nach dem Steilpass von Anton auf Vagnoman, der zu Tomas zurücklegte, führten die Stuttgarter zwar mit 1:0, das sie auch in die Kabine brachten, doch der zweite Durchgang begann mit Powerplay der Eintracht. Ein guter Spielzug brachte den Ausgleich, wenige Minuten später konnte Anton den Zweikampf nicht sauber zu Ende führen, der anschließende Schuss schlug zur Gäste-Führung ein. Nachdem die Schwaben alles nach vorne warfen, fehlte die Absicherung. Bredlow konnte sich nur mit einem Foul helfen. Das 1:3 nach Strafstoß, bewegte den VfB allerdings noch lange nicht zur Aufgabe. Mit Coulibaly und Millot kam neuer Schwung. Enzo Millot traf zum Anschlusstreffer, das Stadion war wieder da. Nachdem Sosa zuerst den Ball wegschlug und wenig später gelbwürdig foulte, musste er den Platz verlassen, doch auch mit zehn Mann, versuchte der VfB alles. In der Nachspielzeit kam es dann zur Szene des Abends. Handspiel im Strafraum der Frankfurter, ja oder nein. Nach minutenlanger Begutachtung der Videobilder entschied sich der Schiedsrichter für Weiterspielen und für das Aus der Schwaben im Pokal. Einen bitteren Beigeschmack zum Ausscheiden sind die angeschlagenen Spieler Dinos Mavropanos, der einen heftiger Schienbeineinschlag einstecken musste und ausgewechselt wurde und Tiago Tomas, der sich die Hüfte hielt. Beide werden am Wochenende in Berlin gebraucht. Waldemar Anton ging es ebenfalls nicht gut, er hatte Magenprobleme und verließ das Spielfeld Richtung Kabine. Er sollte bis zum Wochenende wieder fit sein. Der VfB hofft, dass die Niederlage nicht noch teurer wird, als sie bereits ist.

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