Mit Karazor eine andere Kompaktheit? Guirassy Startelfkandidat? Das sind Matarazzos Gedanken

Der VfB steht vor dem Auswärtsspiel in München

Blickt man nochmals einen Spieltag zurück, stellt man fest, dass der VfB gegen Schalke vielleicht sein schwächstes Spiel der bisherigen Saison abgelieferte und das obwohl man ordentlich begonnen hatte und in Führung ging. Pellegrino Matarazzo klammerte daher auch dieses Spiel aus, als er aufzählte, was ihm in der laufenden Saison gegenüber der letzten zum gleichen Zeitpunkt besser gefällt. Der Fokus lag auf der Defensive, die Verteidigung steht anders, das Umschalten ist anders. In den Spielen zuvor war mehr Präsenz und mehr Bereitschaft zu sehen. Die Punktausbeute ist nach fünf Spieltagen allerdings die gleiche. Der Unterschied, zu Beginn der vergangenen Saison gab es einen Sieg, dieser fehlt dem VfB in der laufenden Spielzeit. In München ist dieser sicherlich nicht zu erwarten, dennoch will Pellegrino Matarazzo nicht zu den Bayern fahren, um abzuschenken. “Wir haben die Chance zu zeigen, was wir drauf haben.” Dabei nimmt er sich ein Beispiel an den anderen Teams, die bereits gegen Bayern zumindest einen Punkt holen konnten. Für die Remiskönige der Liga wäre das sicher ein Erfolg. Sich 90 Minuten in die Defensive drängen lassen und verteidigen wird laut Matarazzo schwer, daher hofft er auf Entlastung und Ballbesitzphasen. Atakan Karazor könnte dabei eine Rolle einnehmen und in die Startelf rücken. Für Pellegrino Matarazzo wäre Karazor ein Sechser, der eine andere Kompaktheit im Mittelfeld mitbringen könnte und auch eine andere Führungskraft auf den Platz bringt. Für den Trainer hat Atakan Karazor trotz der fehlenden Vorbereitung, Kraft für 90 Minuten. Eine andere Änderung für die Startelf könnte sich in der Spitze ergeben. Der VfB hatte die ersten Spiele und auch die Vorbereitung mit Kalajdzic gespielt. Die Variante mit Silas und Lilian Egloff hatte gegen Schalke nicht funktioniert, da keiner die Struktur darstellte, wie in den Spielen zuvor. Serhou Guirassy ist der Nachfolger von Sasa Kalajdzic und hat nach einer Woche Training einen guten Eindruck hinterlassen. Er hat 60 Minuten im Tank und ist somit eine Option für die Startelf. Der VfB könnte so die geübten Strukturen wieder auf dem Platz zeigen. Ob der VfB den gesperrten Vagnoman mit Stenzel eins zu eins ersetzt, oder einen offensiveren Spieler wie Silas oder Führich auch hinten bindet, ist noch offen.

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