Mehr als dreifach besetzt – jetzt darf nichts mehr gegen Tore und Punkte sprechen

Für den VfB muss die Aufholjagd beginnen

In den letzten Wochen bewegte sich beim Verein für Bewegungsspiele wenig, die Spieler auf dem Rasen nicht und dadurch vor allem nicht das Tore- und Punktekonto. Die Quittung zeigt die aktuelle Tabelle. Platz 17, Abstiegsrang. Die Tuchfühlung zum rettenden Ufer ist allerdings gegeben. Die Tabelle ist eng beieinander und der VfB hat das Problem der Punkteausbeute nicht exklusiv für sich gepachtet. Doch um den Tabellenkeller verlassen zu können, braucht es nun Punkte. Auf die Konkurrenz darf und kann man sich nicht verlassen, zudem sie wie an diesem Bundesliga-Wochenende auch gegeneinander antreten, wo es mindestens für einen Verein zwangsläufig Punkte geben wird. Nimmt man die ein oder andere knifflige Schiedsrichterentscheidung raus und teilweise auch das fehlende Spielglück, bleibt man schnell bei dem letzten und entscheidenden Faktor, der ein Spiel beeinflusst, hängen. Die Mannschaft und ihre Leistung. Die Vorrunde war geprägt vor vielen Verletzungen und Corona-Fällen, die es für Pellegrino Matarazzo nicht immer leicht machten, die Bestbesetzung auf den Rasen zu bringen.

Matarazzo hat die Qual der Wahl – da gab es in der Saison noch nicht oft

In der Presserunde vor dem Spiel, gibt es vom Trainer immer einen Überblick über das Personal. Auf seinem Zettel stehen die Ausfälle. Am diesem Donnerstag wurde aus DIN A4, DIN A5. Die Liste ist auf ein Minimum geschrumpft. Mo Sankoh ist der einzige wirklich Langzeitverletzte. Seine Ansätze waren sehr vielversprechend, ihm gehört mit Sicherheit die VfB-Zukunft, doch die Gegenwart bedeutet für den Coach nun beinahe die berühmte Qual der Wahl. Nikolas Nartey fällt aus, bei Tanguy Coulibaly und Lilian Egloff standen noch kleine Fragezeigen, mit dem Zusatz eigentlich müsste es für beide reichen. Die Offensive war zuletzt das große Problem. Ein Vereins-Negativrekord mit fünf Spielen ohne eigenes Tor stehen in der Saisonvita der Schwaben. Mit Kalajdzic und Katompa Mvumpa standen die beiden Top-Torjäger der vergangen Saison zu lange nicht zur Verfügung. Für Silas Katompa Mvumpa soll es nun für 60 Minuten reichen, somit ist er ein Kandidat für die Startelf. Nimmt man die offensiven Positionen und das vorgesehene Personal im Kader heran, sind alle Positionen mehrfach besetzt. Auf der linken Seite ist Sosa gesetzt, je nach Formation mit Alexis Tibidi, dahinter stehen mit Thommy und Coulibaly zwei weitere Spieler bereit. Im Zentrum können Führich, Förster, Egloff, Klimowicz, Beyaz und Didavi ran, auf der rechten Seite sind mit Silas, Massimo und dem Neuzugang Tiago Tomas ebenfalls viele Alternativen geboten. Das Sturmzentrum gehört Sasa Kalajdzic, auch für ihn sitzen mit Faghir, Coulibaly und Tomas Spieler auf den Bank, die seinen Part übernehmen können, als hängende Spitze auch Klimowicz. Die Voraussetzungen beim Personal waren in dieser Saison noch nie besser, als vor dem Heimspiel am Samstagnachmittag gegen die Eintracht. Das Argument der fehlenden Personalien darf also nicht mehr gelten.

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