Die Basics stimmen noch immer nicht – Kalajdzic trotz Tor die tragische Figur

Der VfB verliert 2:3 gegen Frankfurt

Die Hoffnung im Verein war vor dem Match groß. Das Trainingslager zeigte Wirkung, die vergangene Trainingswoche in Stuttgart war fokusiert. Doch was am Ende wieder auf dem Rasen gezeigt wurde, reicht dieses Mal zwar wieder für Tore, doch das wichtigste, die Punkte, fehlten erneut. Frankfurt fing gleich zu Beginn an, sich einige der insgesamt 14-15 Ecken im Spiel zu erarbeiten und alle wurden gefährlich für das Tor von Florian Müller. Mit der Hacke lenkte N´ Dicka das Spielgerät schließlich über die Linie. Der VfB bettelte zu Beginn mal wieder um ein Gegentor und bekam es. Die Verunsicherheit war dem VfB anzumerken. Kein Spieler erreichte in den ersten 30 Minuten seine Form. Fehlpässe, Unkonzentriertheit, es kam wieder viel zusammen. Von einer Besserung aus dem Trainingslager war wenig zu sehen. Förster und Mangala hatten die besten Chancen, ehe ein Freistoß bei Waldemar Anton einen Abnehmer fand. Wenigstens trifft der VfB wieder ins Tor. Mit dem 1:1 ging es in die zweiten 45 Minuten. Das Ende der ersten gab ein wenig Hoffnung, die nach wenigen Minuten schon wieder zerstört war. Wieder Ecke, dieses Mal an die Strafraumgrenze, der Volleyschuss zappelte im Netz. Stuttgart versuchte viel, es gelang recht wenig. Als Sasa Kalajdzic noch in der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt wurde, hatte er zwei Optionen, noch ein wenig weiterzulaufen und den Keeper auszuschauen oder den Querpass. Er wählte die schlechteste, nämlich keine von beiden und semmelte die Kugel am langen Eck vorbei. Solche Chancen darf man nicht liegen lassen, wenn man schon nicht sehr viele herausgespielt bekommt. Wenig später gelang ihm dann doch der Ausgleich. Der beste Spielzug der Schwaben wurde belohnt, über Sosa, köpfte Kalajdzic das 2:2. Natürlich wollte man nun mehr, doch die Abstände in der Defensive stimmten nicht, Frankfurt hatte zu viel Raum. Ein Schuss der Eintracht fälschte Mavropanos unhaltbar ins eigene Tor. In der Szene fehlte das berühmte Spielglück der Mannschaften, die hinten in der Tabelle stehen. Insgesamt war deutlich mehr drin, denn die Eintracht hatte aus dem Spiel heraus auch keine besseren Szenen. Für den VfB zieht sich die Schlinge immer weiter zu, die Spiele werden weniger, aber noch ist lange nichts entschieden. Werden die grundlegenden Dinge, wie Passspiel, Laufwege und Zweikämpfe nicht endlich deutlich besser, wird man in der Bundesliga kein Spiel gewinnen.

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