Joker-Fluch beim VfB – bereits die dritte schwere Verletzung eines Offensivspielers nach Einwechslung

Sasa Kalajdzic fällt länger aus

Und wieder ist es der große Kader, auch schon in der frühen Phase der laufenden Saison, der dem VfB entgegen kommt. Die Anzahl der fitten Spieler lässt Pellegrino Matarazzo durchaus eine gute Mannschaft auf den Rasen stellen, doch gut und sehr gut, darin besteht wohl langsam aber sicher der Unterschied, schaut man sich die prominente Verletztenliste an. Vor allem in der Offensive stellt sich die Mannschaft aktuell von selbst auf, es gibt zu den letzten Startelfs kaum bis keine Alternativen mehr auf den Flügeln und auf der “Neun”. Umso mehr schmerzt das neuste Update über Sasa Kalajdzic. Der Kicker berichtet, dass die Schulterverletzung nicht wie zunächst von allen erhofft in drei Wochen wieder einen Einsatz des österreichischen Nationalspielers zulässt, sondern sich eher im Bereich von zwei Monaten bewegen wird. Nach der EM war er länger im Urlaub, verpasste nahezu die komplette Vorbereitung, fiel dann mit Corona aus. Mit der Einwechslung im Spiel gegen Leipzig sollte er für die kommenden Spiele wieder Spielpraxis sammeln. Sein Einsatz endete wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff mit einer ausgekugelten Schulter und damit verbunden einer schwereren Verletzung.

Führich und Sankoh haben ähnliche Geschichten

Es wirkt beinahe ein wenig wie ein Fluch, der über eingewechselten Offensivkräften liegt. Den Anfang machte Chris Führich im Testspiel gegen Arminia Bielefeld. Er kam zur Pause, stand rund zehn Minuten auf dem Rasen und musste mit einem Schlüsselbeinbruch das Feld verlassen. Der Ersatz für Nicolas Gonzalez fehlt dem VfB seit Saisonstart und wird wohl auch noch einige Wochen fehlen. Eine ähnlich tragische Geschichte erlebte Mohamed Sankoh, einer der jungen Hoffnungsträger der Schwaben, der in dieser Saison immer wieder einen Akzent im VfB-Spiel setzen sollte. Auch er kam als Joker in der Partie gegen Fürth und verletzte sich mit seiner ersten Offensiv-Aktion. Mit einer schweren Knieverletzung wird er wohl erst Mitte der Rückrunde wieder auf dem Rasen stehen können. Mit Silas Katompa Mvumpa wartet der VfB ebenfalls auf einen offensiven Spieler, dessen Comeback noch Ende des Jahres erhofft wird. Für Sven Mislintat heißt dies, dass mit Kalajdzic als neuem Mann auf der langen Verletzenliste, er wohl nochmals auf dem Transfermarkt aktiv werden wird. Allerdings betonte er im Sky-Interview, dass es Sinn ergeben muss im Hinblick auf die Verletzungszeiten und des Budgets. In Aktionismus möchte der Sportdirektor nicht verfallen.

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