Hut ab und Respekt – die Punkte bleiben allerdings in Leipzig

Stuttgart verliert 1:2 bei RB

Bei den Schwaben gab es noch nicht genug Ausfälle im Vorfeld des Spiels, da musste auch kurzfristig der Torschütze der letzten Spiele passen. Serhou Guirassy fiel wegen Magenproblemen aus. So kam Thomas Kastanaras zu seinem Startelf-Debüt. Er war es, der die erste große Möglichkeit für den VfB auf dem Fuss hatte. Sein Schuss konnte der Keeper gerade noch um den Pfosten lenken. Ein guter Auftakt für den ersatzgeschwächten VfB, der unter anderem auf Leistungsträger wie Mavropanos, Silas und Tomas verzichten musste. Das Spiel war die ersten 20 Minuten offen. Nach 25 Minuten pfiff der Schiedsrichter Foul gegen Endo, obwohl dieser klar den Ball gespielt hatte. Der Freistoß war zwar 30 Meter vom Tor weg, doch Leipzigs Szoboszlai hielt drauf, der Ball setzte auf und Müller sah einmal mehr nicht gut aus. Es gab Phasen im Spiel, in denen RB den VfB ziemlich in Bedrängnis brachte, nach dem Tor waren sie sicher stärker und auch in Halbzeit zwei musste Stuttgart aufpassen nicht abgeschossen zu werden. Das 2:0 fiel vier Minuten nach Wiederanpfiff, zu kurz geklärt und ein strammer Fuss erneut von Szoboszlai, dieses Mal war Müller machtlos. Zuvor hatte Nartey eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Trotz zwei Tore Rückstand machte der VfB weiter. Der eingewechselte schnelle Perea beschäftigte die Defensive der Sachsen. Immer wieder konnte er auf der rechten Seite Meter gut machen. Auch die Werte Laufleistung, Passquote, Ecken und Torschüsse waren ebenbürtig, wenn nicht besser. Mit dem Handelfmeter, der nach Videobeweis für den VfB entschieden wurde, den Führich zum Anschlusstreffer nutzte, glaubte der VfB wieder dran. Auch die Einwechslungen mit Kuol, Egloff und Coulibaly zeigten der Mannschaft, dass man einen Punkt mitnehmen will. Am Ende hatte die RB-Abwehr die besseren Argumente. Der Kampf und der Wille vor allem mit so vielen Ausfällen war da, ein Remis durchaus nicht unverdient, doch das Tor für Stuttgart wollte nicht mehr fallen. Außer Respekt vor der Leistung kann sich der VfB also nichts kaufen.

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