Drei Trainer in einer Saison: “Das möchte ich nicht mehr erleben!”

Thomas Hitzlsperger hätte mit Weinzierl gerne das Ziel erreicht

Wenn die Kontinuität eine Gefahr für den Erfolg darstellt, muss man es nochmals überdenken. Das waren die Worte von Thomas Hitzlsperger nach der Demission von Markus Weinzierl als Cheftrainer des VfB. Dennoch, so war es aus seinen Worten herauszuhören, wäre der Sportvorstand gerne einen erfolgreichen Weg mit Weinzierl gegangen. Das 0:6 und die Entwicklung der letzten Spiele nach einem zu kurzen Zwischenhoch ließen Hitzlsperger keine andere Wahl mehr, als nochmals einen neuen Reiz in Form eines Trainerwechsels zu veranlassen. Er hält große Stücke auf Nico Willig, dem er zutraut, der Mannschaft das zu geben, was sie nun in den letzten Spielen braucht, um die Klasse zu halten. Er kennt seine Arbeitsweise und die Art seiner Ansprache, nicht zuletzt der Erfolg mit eigenen Jugend ließ Hitzlsperger nicht daran zweifeln, dass Willig das Ziel erreichen kann. Er hofft auf eine ähnliche Wirkung wie beim letzten Gegner Augsburg und dass die Qualität des Teams auf dem Platz zum tragen kommt, die laut Hitzlsperger zweifelsohne vorhanden ist, aber zu wenig gezeigt wurde.

Der VfB sucht einen neuen Trainer für die kommende Saison

Das Engagement von Nico Willig soll allerdings auf diese vier, eventuell sechs Spiele beschränkt bleiben. Der VfB sucht für die kommende Saison also einen neuen Übungsleiter. Auch wenn der Österreicher bei Wolfsburg bereits in Verhandlungen steht, könnte Oliver Glasner aus Linz ein Kandidat sein. André Villas-Boas, der ehemalige Chelsea-Coach war bereits vor der Entlassung von Weinzierl in der Presse ein Thema bei den Schwaben, auch Regensburg-Trainer Achim Beierlorzer stand auf den Listen der Medien. Ein Thema, das spätestens in einem Monat sicher sehr heiß diskutiert werden wird. Aktuell zählt nur der dritte Trainer der Saison, Nico Willig und die Mannschaft des VfB. Dass es in den nächsten Jahren nicht nochmals drei Trainer in einer Spielzeit braucht, dafür will Thomas Hitzlsperger werben, denn “in der Summe ist es zuviel, drei Trainer, das ist nicht mein Anspruch, das ist nicht mein Ziel, dass wir das in der Zukunft hier haben.” gab der Sportvorstand in der Presserunde am Ostersonntag zu Protokoll. Aktuell sei es der Situation geschuldet, in der Häufigkeit möchte er dies in den nächsten Jahren allerdings nicht mehr erleben.

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