Dortmund hatte alle Freiheiten – Auflösungserscheinungen in der Defensive beim VfB

Stuttgart verliert 0:5 in Dortmund

Den Schwung mitnehmen, mutig spielen. So hatte es Interimscoach Michael Wimmer vor der Partie in der Presserunde gesagt. Die alte Seuche, nach wenigen Minuten in Rückstand zu sein, hat den Matchplan mal wieder durchkreuzt. Dortmund kombinierte im Strafraum der Schwaben, von Gegenwehr nichts zu sein. Auch beim 2:0 laufen alle mit, Süle kommt an den Ball. Das 3:0 zur Halbzeit, erneut wurden die Borussen nur begleitet, anstatt den Gegner unter Druck zu setzen. Bereits nach 45 Minuten hätte es ein Wunder gebraucht, um noch etwas mitzunehmen. Die Angriffsbemühungen der Schwaben zu Beginn des zweiten Durchgangs, waren anschaulich, aber nicht von langer Dauer. Bis zum Strafraum sah es ordnetlich aus, Chancen waren Mangelware. Die Schussgelegenheiten, die sich boten, gingen meist übers Tor. Mit dem vierten und fünften Treffer war der VfB vollends bedient. Hätte der BVB über 90 Minuten so Fussball gespielt, wie bei den Treffern, man mag es sich gar nicht ausdenken, welche Zahlen noch auf der Anzeigetafel stehen würden. Nach zwei guten Spielen und ein wenig Euphorie, war dieser Auftritt die Vollbremsung.

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