Didavi mit Spielfreude – Beyaz wartet erneut auf die zugesagten Einsatzminuten

Der VfB nach der Heimspiel-Niederlage gegen Frankfurt

Die Erwartungen waren groß vor dem Heimspiel gegen die Eintracht, zumindest Tore konnten die Jungs vom Wasen wieder einmal erzielen, doch am Ende reichte es erneut nicht für Punkte. Einen von möglichen 18 Punkten aus den letzten sechs Partien konnten die Schwaben einfahren. Am Morgen nach dem 2:3 ging es für die Spieler, die nicht im Kader waren oder nur wenig zum Einsatz kamen, auf den Rasen. Die Startelf liefen einige Runden um die komplette Anlage. Der Wind, der ihnen auf dem Vereinsgelände entgegen bließ, war ein wenig sympthomatisch für die aktuelle Situation. Sicherlich bleibt noch einiges an Zeit, die vier Punkte auf Platz 15 wieder aufzuholen, noch dazu, da man gegen diese Mannschaften noch spielen wird. Die Hinspiele allerdings gingen gegen Ausgburg, Bielefeld und Co. verloren. Sven Mislintat gab auf der vereinseigenen Homepage keine Anzeichen, dass in irgendeiner Weise der Trainer zur Diskussion steht: “Wir befinden uns in einer Situation, auf die wir gerne verzichtet hätten. Wir werden aber weiter zusammenhalten. Wir wissen, wer wir sind, wo wir herkommen und was unsere Aufgabe ist – und diese gehen wir gemeinsam an.” Dazu gehören nicht nur 11 oder sechszehn Spieler, sondern auch die, die nicht auf dem Platz standen. Für einen trifft diese Aussage in den letzten Wochen wohl besonders zu. Daniel Didavi war in Dortmund zum letzten Mal mit dem Brustringtrikot unterwegs. Danach war er teils im Kader, teils aus unterschiedlichen Gründen nicht. Im heutigen Training jedenfalls, strotzte er vor Spielfreude, er nahm seinen Gegenspielern die Bälle ab, machte sie gut fest, drehte auf, vollzog Richtungswechsel und konnte in der Spielform auch einmal treffen. Kann er dem VfB in der jetzigen Situation mit seiner Erfahrung vielleicht nochmal helfen? Erfahrung fehlt seinem 13 Jahre jüngeren Kollegen noch reichlich, doch auch Ömer Beyaz ist im Training immer einer, der jeden Ball nach vorne treibt, seine Mitspieler im Blick hat und auch den Abschluss sucht. Zum Rückrundenbeginn in Fürth hatte er mit einer knappen halben Stunde Spielzeit, den bisher längsten Auftritt in einem Bundesligaspiel. Er hatte seine Sache so ordentlich gemacht, dass er seinen Trainer vor dem darauffolgenden Spiel gegen Leipzig zu der Aussage brachte, dass er sich zusammen mit Egloff und Tibidi, für mehr Spielzeit qualifiziert hätte. Egloff bekam sie dieses Wochenende beim Test der U21, Tibidi kam weiter regelmäßig zum Einsatz, nur Ömer Beyaz durfte gegen Freiburg noch fünf Minuten ran, ansonsten blieb sein Minutenkonto mehr oder weniger stehen. Kreativität, ob von jung oder alt, fehlte Stuttgart genauso wie Tempo. Beyaz und Didavi könnten zumindest den ersten Part erfüllen. Vom Sonntagmorgen bleibt nur noch zu erwähnen, dass Co-Trainer Wimmer nach Remis in der Spielform, zum Golden Goal ausgerufen hatte. Naouirou Ahamada konnte es erzielen, doch er traf ins eigene Netz. Auch das scheint in der aktuellen Situation bezeichnend.

Die Bildergalerie vom Training am Sonntag

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