Neues Jugendkonzept: “Profispieler entwickeln mit möglichst regionalen Wurzeln”
Der VfB stellt seinen Juniorenbereich um
Beim VfB wurde die spielfreie Zeit im Jugendbereich genutzt, um die Organisationsstruktur zu verbessern. Der Verein stellte in einem Bericht auf der eigenen Homepage das neue Konzept vor. Ausgang war allerdings nicht die Corona-Krise, sondern eine Tagung, die bereits im Herbst 2019 stattfand. Aus zwei werden drei Altersbereiche, die sich bei den Ältesten Leistungsbereich, zwischen der U14 und U16, Aufbaubereich und bei den Jüngsten Grundlagenbereich nennt. Jeder Altersbereich soll einen Ausbilderungsleiter erhalten. Im Leistungsbereich wird es der Leiter des NLZ Thomas Krücken sein und Andreas Schumacher. Daniel Teufel, aktuell noch Co-Trainer von Nico Willig bei der U19, soll den Aufbaubereich betreuen und Andreas Schumacher übernimmt interimsmäßig den Grundlagenbereich.
Auf- und Ausbau eines flächendeckenden Scoutingssytems
Ein zentrales Thema bei der Neuausrichtung soll das Scouting sein. Dabei will der VfB mit fünf Partnervereinen und Organisationen zusammenarbeiten, das Satellitensystem soll von Stuttgart über den mittleren Neckarraum bis in alle württembergischen Regionen reichen. Dafür wollen die Schwaben ihre eigenen Scouts von zwei auf 12 Personen erhöhen, die zusammen mit den Partnern einen Radius von 120 km um Stuttgart abdecken sollen. Die Ausbildung der Spieler soll individueller auf den Einzelnen zugeschnitten sein. Michael Gentner, aktuell noch Trainer der U21, soll als Koordinator für Scouting & Kaderplanung und Verantwortlicher für den Leistungsbereich U21-U17 dafür Sorge tragen, dass die Spieler beim VfB selbst und bei den Partnervereinen an die Topteams des Leistungsbereichs herangeführt werden, um letztlich auch von dort aus Anschluss an den Profikader zu bekommen. Hier gibt es regelmäßigen Austausch zwischen Jugend- und Lizenzspielerbereich. Geht es nach Thomas Krücken, dem Leiter des NLZ, sollen dadurch mehr Profispieler mit möglichst regionalen Wurzeln entwickelt werden.
