Wir haben wenig Daten darüber was alles im Kopf abläuft

Zahlen, Daten, Fakten bestimmen den Fussball – aber nicht nur

Jede Trainingseinheit wird am Ende statistisch ausgewertet, man weiß welcher Spieler, welche Intensität auf den Rasen gelegt hatte, welchen Pulsschlag er während der Einheit hatte. Während dem Spiel werden Daten wie Passgenauigkeit, Zweikampfstärke und Laufleistung aufgezeichnet. Auch Pellegrino Matarazzo ist als Mathematiker ein Freund der Statistiken, doch auch er sieht Grenzen der Datenflut. “Man darf nicht den Fehler machen nur auf Daten zu schauen. Es gibt auch Parameter, wo man ein Gefühl dafür entwickelt. Was alles im Kopf abläuft, da haben wir wenig Daten.” Mit den objektiven Daten hat man die Möglichkeit etwas auszudrücken oder zu bestätigen. Durchschnittswerte interessieren den Trainer allerdings nicht, sondern nur Auffälligkeiten. Am Ende entscheidet sich ein Spiel allerdings hauptsächlich über die Idee und Entscheidungen eines Spielers. Dass er annähernd 100 Prozent seiner Zweikämpfe gewinnt ist ein schöner Nebeneffekt.

Tabellenplatz ist Randnotiz

Statistiken hin oder her, am Ende des Spiels gegen den nächsten Gegner Fürth zählt genau eine Zahl und zwar die “drei”. Pellegrino Matarazzo hat mit dem Team den Grundstein gelegt, die Jagd weiter fortzusetzen. Für den Coach zählen nur die drei Punkte, ob er damit eventuell mit dem Tabellenführer gleich ziehen könnte, ist für Matarazzo nur eine Randnotiz. Fakt ist, dass er bis auf Kempf und Kalajdzic auf seine komplette Mannschaft zurückgreifen kann. Er spricht von einer “ordentlichen Größe” was den Kader betrifft. Holger Badstuber und Marcin Kaminski sind allerdings noch keine Option für die Startelf, da es für 90 Minuten noch nicht reichen wird. Ob einer der beiden auf der Bank sitzen wird, entscheidet sich, welche Art von Spieler der Trainer benötigt und ob die beiden sich auch bereit fühlen. Nach 13 von möglichen 15 Punkten, möchte der VfB weitere Zähler sammeln. In Fürth werden ihn rund 2400 VfB Fans unterstützen.

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