Wie der VfB seine Jugend zu Profis formen will – Einblicke vom Chef des NLZ

Nach Potentialanalyse gezielt Richtung Profibereich

Thomas Krücken, der Nachfolger von Thomas Hitzlsperger als Chef des Nachwuchsleistungszentrums gibt Einblicke in die Arbeit mit den Jugendspielern. Der jetzige Vorstandsvorsitzende der VfB AG hatte den Grundstein der neuen Philosophie der Jugendarbeit gelegt. Das Nachwuchsleistungszentrum will sich nicht über Titel definieren, sondern über die einzelnen Spieler, die es in den Profiskader schaffen. Davon waren es in den letzten Jahren zu wenig. Doch natürlich gilt, im Fall der U19 bereits zum zweiten Mal in Folge. Wenn man im Halbfinale des Pokals steht und über den Winter Tabellenführer der Staffel ist, will man auch den Cup gewinnen und Meister werden. Geht es nach Thomas Krücken schließt das eine das andere nicht aus. So ist auch für die U21 das Ziel neben der Entwicklung der Spieler, der Wiederaufstieg in die Regionalliga.

Acht Nachwuchsspieler gelten als Toptalente

Das Primärziel aber bleibt. Die Trainer, sei es Rainer Widmayer, als der Mann für die Talente im Profibereich, seien es die Trainerteams der U-Mannschaften oder auch Athletiktrainer und Sportpsychologen, alle erarbeiten zusammen, teils in Tandems mit kleineren Gruppen, mit den Jugendspielern die Potentiale aus. Das Ziel: Die Spieler werden in den Inhalten, die sie brauchen, gefördert werden. “Weg von der Gießkanne, wir haben einen Inhalt und bestreuen den ganzen Kader, wenn wir Glück haben, treffen wir mit ein paar Tropfen den, der es braucht, sondern dahin dass jeder Spieler mit den Dingen unterwegs ist, die er tatsächlich braucht.” so der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums Thomas Krücken. Einmal im Quartal kommen alle Verantwortlichen zusammen und erwickeln mit den Spielern in einer Potentialanalyse die Trainingsinhalte. In Kooperation mit der Schule werden dreimal in der Woche diese Trainingsinhalte vermitteln. Im Wochenrhythmus kommen die Trainer zusammen und bilden die Wochenpläne der Spieler, die im Übergangsbereich zwischen Jugend und Profiteam sind. In den letzten Monaten konnten sich acht Toptalente aus den Juniorenteams dem Trainerteam von Tim Walter zeigen, darunter natürlich Lilian Egloff, Nick Bätzner und Florian Kleinhansl, die bereits öfter bei den Profis trainieren konnten. Der VfB will künftig also nicht nur erfolgreiche Mannschaften, sondern auch wieder Spieler aus den eigenen Reihen im Stadion haben.

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