Wer soll in den nächsten Spielen die nötigen Tore erzielen?

Der VfB nach dem Spiel in Bochum

Beim VfB will es keiner so recht aussprechen, Sebastian Hoeneß ging sogar in die Offensive, indem er meinte, dass er das Spielchen um Serhou Guirassy nicht mitspielen möchte und dieses “was-wäre-wenn” der Stürmer nicht beim Afrika-Cup wäre, sondern mit dem VfB den Jahresauftakt bestritten hätte. Nach dem Spiel in Bochum war davon auch nicht viel die Rede. Es gab andere Themen. Die allerdings Fakten um die erzielten Tore lassen sich nicht wegdiskutieren. Vor der Winterpause hatte man in 16 Spielen, 37 Tore erzielt, das sind über zwei im Schnitt pro Spiel. Im Jahr 2024 liegt der Schnitt bei einem halben Tor pro Partie. Sicherlich sind die erhobenen Daten aufgrund der geringen Basis noch nicht aussagekräftig genug, dennoch kann man die 17 Saisontore und ein paar Vorlagen durch den Topstürmer nicht einfach ausklammern. Beim zweiten zuverlässigen Stürmer in den Reihen des VfB fehlte zuletzt noch die Präzision. Der ein oder andere Alutreffer war dabei, ein Tor wollte Deniz Undav noch nicht gelingen. Sicherlich wird er im kommenden Heimspiel gegen Leipzig wieder die Chance bekommen, daran zu arbeiten, eine Vertretung ist allerdings aktuell nicht in Sicht. Der ein oder andere Fan wunderte sich womöglich, warum Sebastian Hoeneß in den beiden Auswärtsspielen in Gladbach und Bochum, wo man gegen Ende des Spiels jeweils einem Rückstand hinterherlaufen musste, nicht Jovan Milosevic einwechselte. Sicherlich konnte er in einem Pflichtspiel noch wenig Akzente setzen, das Momentum nach dem Test gegen Fürth, als er doppelt traf, hätte man allerdings durchaus nutzen können. Es waren womöglich doch die Trainingseindrücke, die den Trainer noch von einer Einwechslung abhielten. In der Schussübung gingen am Sonntagmorgen nicht alle Bälle von Milosevic ins Tor. Auch bei der Spielform ragte er nicht heraus. Sein Plus, er ackerte und arbeitete an sich, das wurde in den wenigen Eindrücken deutlich. Es muss allerdings auch nicht immer ein gelernter Stürmer sein, mit Raul Paula oder Luca Raimund hat der Kader auch torgefährliche Zentrums- oder Außenbahnspieler zu bieten. Man darf gespannt sein, wann der Trainer die jungen Wilden auf die Bundesliga los lässt und ihnen mehr Spielzeit gibt.

Die Bildergalerie vom Sonntagstraining

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