Wer macht den Aufstieg klar – jung oder erfahren?

Reicht es für Daniel Didavi am Sonntag gegen Osnabrück?

Nachdem der VfB zweimal in Folge siegreich war, gab es am Pfingstmontag das Ausradeln der Startelf und das Spielersatztraining für die Reserve. Der Dienstag war frei und so stiegen die Jungs am Mittwochnachmittag wieder ins Mannschaftstraining ein. Einer hat bisher neun Torbeteiligungen auf dem Konto, doch für die letzten sechs Punkte konnte er keinen Beitrag leisten. Gegen Hamburg wegen Gelb-Rot gesperrt, in Dresden wegen muskulärer Probleme erst gar nicht im Kader. Am Mittwoch absolvierte Daniel Didavi zum Trainingsauftakt in die Woche vor dem Spiel gegen Osnabrück eine individuelle Einheit. Sven Mislintat war in seinen Aussagen beim Kicker-Sportmagazin allerdings zuversichtlich: “Es sieht ganz gut aus fürs nächste Wochenende. Ich denke wir bekommen ihn hin, denn er ist und bleibt ein wichtiger Spieler für uns.” Doch wer trägt in der entscheidenden Schlussphase um den Aufstieg am meisten bei? Was spricht für die Jugend, was spricht für die Erfahrung?

Florian Klein setzt auf die Erfahrung

Für den ehemaligen Rechtsaußen des VfB, Florian Klein, der mit dem VfB 2017 in die Bundesliga aufgestiegen ist, steht die Sache fest: “Wenn es um die Wurst geht, ist vor allem eines wichtig: Erfahrung” gab er in der Stuttgarter Zeitung zu Protokoll. Diese setzte sich beim Heimspiel gegen den HSV durch, als der eingewechselte Gonzalo Castro in der Nachspielzeit den Lauf von Nicolas Gonzalez über die linke Seite und die Hereingabe veredelte. Auch das wichtige 1:0 in Dresden, schoss einer, der auf die 30 zugeht. Hamadi Al Ghaddioui traf aber zu Beginn der Saison deutlich häufiger als zuletzt. Fünf Spiele ohne Treffer lagen zwischen seinem letzten Tor und dem Führungstreffer bei Dynamo. Mit Wataru Endo hat der VfB einen der konstantesten Spieler der letzten Wochen auf der Sechser-Position. Mario Gomez, der wohl erfolgreichste Spieler im VfB-Kader kam in den letzten beiden Partien nicht zum Einsatz, er traf allerdings bislang viermal in der Rückrunde. Seine VfB-Laufbahn wird mit dem Ende der Saison ebenfalls beendet sein. Kann er in den fünf ausstehenden Spielen nochmals einen entscheidenden Teil zum Aufstieg betragen? Roberto Massimo war in Kiel ein Beispiel, dass der Druck im Aufstiegskampf für junge Spieler hoch sein kann. Matarazzo nahm ihn aus der Schusslinie, sagte aber, dass auch er nochmals eine Rolle spielen wird. Mit Darko Churlinov setzte ein ganz Junger ein Ausrufezeichen für die Jugend. Mit dem 2:0 entschied er das Spiel am Sonntag. Nicolas Gonzalez traf in den Spielen zuvor dreimal und ist mit neun Toren der beste Torjäger der Schwaben. Mit 22 zählt er noch zu den jungen Spielern, ebenso wie der 20-jährige Silas Wamangituka, der gegen Ende der Hinrunde einige Treffer markieren konnte und immer wieder zu Einsätzen kommt. Die Linksverteidigerposition scheint sich mit Clinton Mola in den letzten drei Partien ein 19-Jähriger gesichert zu haben. Wer am Ende entscheidend dazu beiträgt, ist letztlich zweitrangig. Entscheidend ist, dass der Aufstieg gelingt. Schlussendlich wird es die Mischung ausmachen!

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