War Karazor-Einwechslung das Signal zur Rotation im Pokal? – Ein Startplatz muss Matarazzo bereits ersetzen

Stuttgart steht vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Diese Weisheit von Sepp Herberger gibt es schon einige Zeit. Bei den Schwaben wird sie schneller Realität als bei anderen Bundesligsten, die bereits die Segel im DFB-Pokal streichen mussten. In der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mainz sagte Trainer Pellegrino Matarazzo, dass er nicht das Gefühl habe, dass seine Mannschaft auf dem Zahnfleisch geht. Die Fitness ist vorhanden, auch wenn es keine längere Pause zwischen Hin- und Rückrunde gab. Dennoch gibt es den ein oder anderen Spieler, dem eine Pause gut tun würde. Bereits am Mittwoch geht es für den VfB im Heimspiel gegen Gladbach, um den Einzug ins Viertelfinale im Pokalwettbewerb. Durch das Freitagsspiel hat Stuttgart einen Tag länger Regeneration als der Gegner, der am Samstag gegen Union Berlin in der Liga ran musste. Es ist und bleibt aber eine Englische Woche. Der Kader des VfB ist groß, doch die ersten Elf bis Fünfzehn sind mehr oder weniger gesetzt und man sah es gegen Bielefeld deutlich, auch kaum zu ersetzen. Doch gerade in der Innenverteidigung gab es in Person von Waldemar Anton nicht das erste Mal die Botschaft des Trainers vor dem Spiel, dass ein Fragezeichen hinter seinem Einsatz steht. Immer wieder sind es die Muskeln, die ihn beschäftigen. Die Einwechslung von Atakan Karazor, wenn auch nicht direkt für Anton, könnte ein Fingerzeig sein, dass Matarazzo seiner Innenverteidiung unter der Woche gegen Gladbach ein anderes Gesicht geben könnte und Anton eine Pause bekommt.

Castro fällt mit Muskelfaserriss aus

Auf einen seiner Startelf-Spieler muss der Coach bereits sicher verzichten. Gonzalo Castro spielte nach gut 25 Minuten gegen Mainz den Ball ohne Not ins Aus. Es zwickte beim VfB-Kapitän. Er wurde ausgewechselt, die Diagnose am Samstagmorgen: Muskelfaserriss und zwei bis drei Wochen Pause für den VfB-Kapitän, der sich seinen 400. Bundesliga-Einsatz sicher auch anders vorgestellt hatte. Somit muss Pellegrino Matarazzo zwangsläufig auf seiner Position einen Ersatz finden. Wird es Förster, Didavi oder Klimowicz? Bei Borna Sosa und Gregor Kobel gab es Entwarnung, keine ernsthaften Verletzungen. Dennoch könnte es bis Mittwoch eng werden. Sollte Erik Thommy nicht per Last-Minute-Transfer am Deadline-Day ausgeliehen werden, wäre er eine Alternative auf der linken Seite. Im Tor könnte wie schon in der zweiten Pokalrunde gegen Freiburg, auch ohne Not, wieder Fabian Bredlow stehen. Es wird spannend um die Startelf am Mittwoch.

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