Stuttgart sorgt durch mangelnde Chancenverwertung weiterhin für Hochspannung

Big-Points verpasst – Stuttgart kann sich nicht absetzen

Es war eines dieser Spiele, die man hätte gewinnen müssen, um sich ein wenig Luft zu verschaffen, im so dicht gedrängten Abstiegskeller. Verlieren war allerdings ebenfalls verboten. Das 1:1 am Ende bringt dem VfB womöglich ein wenig mehr, als den Arminen, noch dazu da die Konkurrenz aus Berlin keine Zähler geholt hatte. Doch die Spielanteile und vor allem die Großchancen lagen alle auf Seiten der Schwaben. Führich und Marmoush hätten bereits im ersten Durchgang treffen können. In der zweiten Halbzeit wurde es noch wilder. Tomas zeitnah nach Wiederanpfiff, Szenen im Strafraum, bei denen der Ball durch den Fünf-Meter-Raum taumelt, Fernschüsse die zu weit übers Tor gehen. Die Möglichkeiten waren vorhanden, das Spiel recht souverän nach Hause zu schaukeln, doch aus dem Spiel heraus gelang dem VfB kein Tor. Den Handelfmeter, den Sasa Kalajdzic verwandeln konnte, bleibt der einzige Jubel in Weiß-Rot auf der Bielefelder Alm. Beim Gegentor der Arminia hätte auf der linken Abwehrseite die Flanke verhindert werden müssen, am zweiten Pfosten war dann Pascal Stenzel zu weit weg. Auch dieses Gegentor wieder vermeidbar. Sportdirektor Sven Mislintat fasste das Spiel am Sky-Mikrofon zusammen: “Wenn man den Spielverlauf anschaut, sind wir zufrieden mit der Spielleistung, aber ich glaub schon, dass wir drei Punkte klar verdient gehabt hätten. Unabhängig davon auswärts in Bielefeld, eigentlich einer unserer Angstgegner, müssen wir das 1:1 so nehmen, wie es ist.” Sorge machte sich Mislintat, aber im gleichen Satz um Fabian Klos, der in der Nachspielzeit mit dem eigenen Mitspieler zusammengeprallt war. Die Kopfverletzung sah nicht gut aus, da rückte das Ergebnis ein wenig in den Hintergrund.

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