Nullnummer der grausameren Art

Der VfB kommt über ein 0:0 gegen Osnabrück nicht hinaus

Eine Änderung zur Startelf von letzter Woche in Dresden, baute Pellegrino Matarazzo ein. Holger Badstuber rückte wieder in die Innenverteidigung. Das Spiel selbst blieb schwach. Gegen den HSV reichte eine turbolente Halbzeit, um das zu drehen, in Dresden ging man in Halbzeit eins in Führung, gegen Osnabrück reichte es kaum zu Torchancen. Das Spiel der Schwaben war von der ersten bis zur letzten Minute zu statisch, zu langsam im Aufbau und vor allem im letzten Drittel fehlten die Ideen die Gäste-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Zu wenig Tempo, zu wenig Spielfluss und immer wieder der Abbruch der Angriffsbemühungen auf den Flügeln. Einer allein konnte oder wollte sich nicht durchsetzen, zu einem Doppelpass fehlten immer wieder die mitlaufenden Spieler. Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit noch die größte Chance, als ein Angriff freistehend am Pfosten landete. Das Tor wäre allerdings nicht gewertet worden, da beim Zuspiel zuvor der Vorbereiter im Abseits stand. Dass diese Szene überhaupt Erwähnung findet, zeigt bereits das ganze Dilemma des VfB-Spiels. Auf Seiten der Stuttgarter gab es gefühlt keine nennenswerten Szenen. Mit jeder Minute die verging, hoffte man auf einen besseren Spielzug, auf ein Lebenzeichen der Offensive, doch auch nach 95 Minuten war die Hoffnung vergebens. Nachdem die letzten beiden Spiele schon keinen berauschenden Fussball lieferten, man aber wenigstens die dreifachen Punkte mitnehmen konnte, reichte es gegen Osnabrück nur zu einem torlosen Remis. Gegenüber dem Verfolger auf Platz vier, Heidenheim, konnte man damit sogar noch einen Punkt gutmachen. Gewinnt am Montagabend der HSV in Kiel, ist das Team von Pellegrino Matarazzo zwar punktgleich, aber dennoch nur noch auf dem dritten Rang.

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