Neuzugang Maxime Awoudja deutete im Testspiel an warum ihn Tim Walter haben wollte
Der Verteidiger wechselt von Bayern II zum VfB
Mit diesem Namen hat keiner gerechnet. Aus der zweiten Mannschaft der Bayern wurde Lars Lukas Mai jüngst mit dem VfB in Verbindung gebracht, am Freitag präsentierte Thomas Hitzlsperger und Sven Mislintat nun aber Maxime Awoudja. Der Innenverteidiger stieg mit den kleinen Bayern in die dritte Liga auf und erhielt beim VfB einen Vertrag bis 2022. Etwas überraschend, denn sein Name stand auf keinem Zettel der Transfermarktgurus. Auf Tim Walters Notizblock scheint er allerdings weit oben gestanden zu haben. Seine Werte als Verteidiger sind sehenswert. In 47 Regionalligaspielen erzielte er acht Tore und bereitet drei vor. Der 21-Jährige wurde in München geboren, seine Wurzeln liegen im Togo, er lief allerdings bereits für die deutsche U19 und U20 auf.
Sein Spielstil passt zu dem des Trainers
Im Testspiel gegen Backnang am Freitagabend wurde er zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt und man sah bereits nach den ersten Ballkontakten, warum der VfB ihn verpflichtet hat. Er scheint genau ins Anforderungsprofil eines Innenverteidigers von Tim Walter zu passen. Er rückt weit ins Mittelfeld vor, macht das Spiel breit, setzt aber auch die Stürmer gut ein. Er hat den Drang nach vorn, ähnlich eines Ozan Kabak, den es auch das ein oder andere Mal weit in den Strafraum des Gegners getrieben hatte. Der Gegner vom Freitagabend, die TSG Backnang, ließ dies sicherlich auch zu. Dennoch ist es genau das Spiel, das der VfB-Trainer von seiner Abwehrkette fordert. Dass Maxime Awoudja gegen Ende des Spiels sogar noch als Torschütze zum 3:0 Endstand glänzte, unterstreicht den guten ersten Eindruck des jungen Verteidigers. Sportdirektor Sven Mislintat sagte über ihn bei seiner Vorstellung: “Maxime hat nach unserer Überzeugung das Potenzial, sich schnell zu einer wertvollen Option für den Defensivbereich zu entwickeln. Er hat eine gute Physis, ist spielstark und brennt darauf, sich beim VfB durchzusetzen.”
