Michael Wimmer will nicht krampfhaft etwas ändern – wo bleibt für ihn der Impuls für das Bochum-Spiel?

Der VfB steht ohne Chefcoach vor dem wichtigen Spiel gegen Bochum

Es ist viel passiert am Wasen und das vor einem Spiel, dass Interimscoach Michael Wimmer zu so einem frühen Zeitpunkt in der Saison nicht als Schicksalspiel einordnen möchte. Dennoch, die Situation zeigt die Tabelle klar auf. Der VfB steht mit fünf Punkten auf Platz 17, Bochum hat einen Zähler weniger auf dem Konto und ist entsprechend Tabellenschlusslicht. Es gilt also zumindest einmal nicht die Rote Laterne von den Gästen am kommenden Samstag zu übernehmen. Der VfB hatte zu Beginn der Woche nach dem 0:1 gegen Berlin, seinen Chefcoach Pellegrino Matarazzo freigestellt. Einen Nachfolger konnten die Schwaben bis dato nicht präsentieren und so wird der bisherige Co-Trainer Michael Wimmer die Mannschaft betreuen. Ein Impuls vor diesem zwar nicht schicksalsträchtigen, aber dennoch enorm wichtigen Spiel, fehlt dem Team in Form eines neuen Mannes an der Seitenlinie. Die Mannschaft, so Wimmer in der Presserunde, war zu Beginn der Woche “emotional getroffen und gedrückt”. Ab Mittwoch galt es die Lockerheit und die Sicherheit ins Team zu bekommen. Michael Wimmer ließ vermehrt Torabschlüsse trainieren. Die Abläufe sollen gleich denen sein, wie sie die Wochen zuvor waren, die Systematik im Spiel soll sich ebenfalls nicht ändern. “Es geht gar nicht darum irgendetwas krampfhaft anders zu machen.” Die Frage, die sich da zwangsläufig stellt. Warum dann die Freistellung von Matarazzo? Wo soll in der Entlassung von Matarazzo und in der Besetzung von Wimmer als Interimscoach, der ja nunmal die letzten Jahre mit ihm zusammengearbeitet hat, nun der Impuls für dieses wichtige Heimspiel gegen Bochum herkommen? Fakt ist, Guirassy und Karazor sind gesperrt, auf diesen Positionen gibt es ohne oder mit Matarazzo anderes Personal. Michael Wimmer wirkte in seinen Aussagen nicht so, als würde er große Überraschungen aufbieten in seiner Startelf. Für ihn gibt es kein jung oder alt, sondern der Spieler, der am besten zu der aktuellen Situation passt, wird spielen. Bleibt als Hoffnung für das Match am Samstag dass, das Momentum im Spiel, auf Seiten der Schwaben steht. In Verbindung mit dem Momentum hofft Wimmer die Zuschauer mitnehmen zu können und dass die Lockerheit und Sicherheit, die vor dem Spiel herrschen sollte, ausreicht um den ersten Saisonsieg einzufahren.

Shares