Labbadia selbstbewusst: Wenn es einfach wäre, würde es jeder machen, also mach ich es

Der VfB steht vor dem Spiel bei Union Berlin

Nach einer Länderspielpause, geht es für den VfB wieder um die Frage, wie kommt man auf dem Tabellenkeller, wie gibt man die rote Laterne wieder ab. Einige Spieler waren mit ihren Nationalmannschaften unterwegs, so dass für das Trainerteam bei diesen Spielern die Regeneration im Mittelpunkt steht, vor allem weil es teils lange Reisen waren. Das Abschlusstraining wird dann wohl für alle das erste und gleichzeitig letzte Training vor dem Match werden. Bei Serhou Guirassy wird es nach dem aktuellen Stand nicht reichen. Er trainierte zwar mit, aber ohne Zweikampf und viel Körperkontakt. Eine winzige Resthoffnung ließ Bruno Labbadia allerdings offen. Bei Silas, der das letzte Länderspiel nicht bestreiten konnte, steht noch ein kleines Fragezeichen. Die Pause wurde genutzt, um vor allem offensive Abläufe nochmals zu vertiefen. Die U21 Spieler, die mit im Training waren, hatten Frische ins Team gebracht. So überzeugt, dass er in der aktuellen Situation helfen kann, hatte niemand. Dennoch sind ein, zwei Spieler auf der Watchlist des Trainers. Bruno Labbadia gab auf Nachfrage zu verstehen, dass die Situation ebenfalls nicht einfach ist für ihn selbst. Er verwies dennoch darauf, dass er solch eine Aufgabe schon ein paar Mal gemeistert hatte und er sich dadurch motiviert fühlt, das Endziel zu erreichen. Er macht sich keine Gedanken um sich oder seine Zukunft, sondern um die des Vereins und der Mitarbeiter, für die er sich verantwortlich fühlt und die Verantwortung auch annimmt. “Wenn es einfach wäre, würde es jeder machen, also mach ich es, weil ich es mir zutraue.” meinte der Chefcoach in der Presserunde am Donnerstag. Auf die Frage, ob man nicht systemseitig einen Impuls einbringen könnte, gab er zu Protokoll, dass er über alles nachdenkt, was von außen kommt, aber auch für sich weiß, was ein Nutzen stiften würde. Er nannte das Beispiel, dass man viele Außenbahnspieler hat, daher das 4-3-3 System bevorzugt, welches schon drei, anstatt nur zwei Stürmer beinhalten würde. Die Tore und das sei das Problem, fehlen nachwievor. Labbadia geht auch in das schwere Union-Spiel mit dem Bewusstsein alles auch drehen zu können, dies und die Annahme des Kampfes und nicht der Schön-Spielerei, muss er seinen Spielern vermitteln.

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