Erster prominenter Präsidentschaftskandidat sieht keine Basis für Zusammenarbeit mit dem Aufsichtsrat

Matthias Klopfer zieht sein Vorhaben zurück

Der Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer zieht seine Kandidatur für das Präsidentenamt beim VfB Stuttgart zurück. Noch über die sozialen Medien verkündete er die Abgabe seiner Bewerbung und war Feuer und Flamme beim VfB für mehr Transparenz zu sorgen und ein Präsident sowohl der Kurve, des Familienblocks, als auch den Abteiltungen zu sein. Nun der etwas überraschende Rücktritt der Kandidatur. Auf seiner Homepage begründete er diesen Schritt mit der vorgezogenen Besetzung des Vorstandsvorsitzenden. Seine Auffassung wäre gewesen, zuerst den Präsidenten zu wählen, dann den Vorsitz der VfB AG zu regeln. “Das war eine Machtdemonstration. Der Tenor: Wir bestimmen – und dazu benötigen wir keinen Präsidenten. Kein guter Beginn.” Seine Kandidatur bereut er allerdings nicht, denn er habe viel gelernt und erlebt während der vielleicht ein wenig kurzen Zeit. Sein Herzensverein wird es wohl bleiben und er hofft, dass “die offizielle Vision des VfB schon bald Wirklichkeit wird: Mit der Kraft der eigenen Jugend international Fußball spielen.” Seine Vision und die der aktuell handelnden Personen schienen allerdings keinen gemeinsamen Nenner gefunden zu haben. “Ich habe viel über meinen Verein gelernt. Auch, dass es mit mir und einigen Verantwortlichen dort nicht passt. Und das ist völlig wertfrei und sachlich gemeint. Da gibt es einfach zu unterschiedliche Denkweisen.” Am 07. November wird der Vereinsbeirat entscheiden, welche zwei Kandidaten sich am 15. Dezember der Wahl bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung stellen werden.

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