Eigengewächse im Training von Sebastian Hoeneß – das sind die Stärken der Talente

Tag zwei der Vorbereitung auf den Re-Start

Der VfB verzichtete auf ein Trainingslager im Ausland und bereitet sich in der kurzen Winterpause im heimischen Bad Cannstatt auf den Wiederbeginn der Liga vor. Am Sonntag, 14. Januar geht es in Gladbach ins letzte Hinrundenspiel, ehe eine weitere Woche später die Rückrunde startet. Auch Tag zwei war ein intensiver Trainingsvormittag am Wasen. Die Spielform wurde erneut in drei Gruppen gespielt, die Gruppe die aussetzte, lief unterdessen teils im Sprint über den Trainingsplatz. Einige Stammspieler sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs, für Sebastian Hoeneß die Gelegenheit, junge Talente aus dem NLZ einzuladen und ihren eine Chance zu geben sich zu empfehlen. Die sechs Nachwuchskicker waren bereits vor der Winterpause mit dabei. Grund genug einmal genauer hinzuschauen. Die meisten Spieler kommen von Markus Fiedlers U21. Anrie Chase wurde mit einigen Vorschusslorbeeren von einer japanischen Akademie verpflichtet und erlebte erstmal einen kleinen Dämpfer, ehe er seit dieser Saison aus dem Team der U21 nicht mehr wegzudenken ist. Der große Verteidiger hat die Qualität, einiges was in den Strafraum fliegt, wegzuräumen. Mit Moussa Cisse stellt sich ein Spieler vor, der eine bislang ähnliche Karriere beim VfB vorzuweisen hat. Sein Weg war auch erst ein wenig steinig, ehe er sich auf der linken Seite festgespielt hat. Seine Läufe und Flanken erinnern ein wenig an Borna Sosa. Mit Samuele di Benedetto und Raul Paula sind echte Eigengewächse im Training der Profis. Beide sind aus der Abteilung Kreativität. Di Benedetto im defensiven Mittelfeld, Paula im offensiven Teil. Raul Paula ist nach Dejan Galjen der torgefährlichste Spieler bei Stuttgarts zweiter Mannschaft. Ihm gelangen bislang 13 Saisontreffer. Technik, Spielwitz und Übersicht gehören sowohl bei Paula, als auch bei di Benedetto zu ihren Stärken. Mit Chris Olivier und Max Herwerth sind noch zwei Akteure aus der U19 dabei. Olivier, erst 17 Jahre, hat seine Stärken im zentralen Mittelfeld, ist dort Schaltzentrale und verteilt die Bälle. Erste Meldungen kommen bereits aus seiner Heimat, Salzburg streckt seine Fühler aus. Mit Max Herwerth steht ein Weltmeister auf dem Rasen am Clubzentrum. Er konnte mit der U17 den Titel gewinnen. Ähnlich wie Anrie Chase hat der Verteidiger bereits in der Größe seine Vorteile. Er ist zweikampfstark und kann auch das Spiel eröffnen. Alle, auch erneut Laurin Ulrich, der vorerst wieder zum Kader der U19 zählt, bekommen ihre Chance sich zu zeigen. Unter Wettkampfbedingungen können sie ihr Können am Samstag beim Test gegen Fürth unter Beweis stellen. Wie sagte zuletzt der neue NLZ-Chef Stephan Hildebrandt, so weit offen war die Tür nach oben noch selten. Ein kurzer Schockmoment im Training erlebt Fabian Bredlow, der im Rasen hängen blieb und bei der Spielform in der Folge aussetzte, er trainierte individuell weiter.

Die Bildergalerie vom Training am 03.01.24