Der Kampf um Talente: Ein lachendes und ein weinendes Auge

Nick Bätzner geht, Kleinhansl bleibt

Nicht nur im Lizenzspielerkader werden die Karten aktuell neu gemischt. Seit dem der VfB weiß, in welcher er Liga die kommende Saison angehen wird, stehen bei Sven Mislintat die Telefone nicht mehr still. Auch bei den Junioren fallen Entscheidungen, die sich in wenigen Jahren oder auch schon Monaten auf den Profikader auswirken könnten. So musste der VfB den U19 Kapitän Per Lockl zu Gladbach abwandern lassen. Ein Spieler der viel Spielintelligenz mitbringt. Bei Lilian Egloff hingeben sind die Schwaben zuversichtlich, ihm nach seinem 18. Geburtstag eine Vertragsverlängerung vorlegen zu können. Er ist fest im Kader von Pellegrino Matarazzo eingeplant. Auch am Freitagmittag gaben die Stuttgarter zwei weitere Personalentscheidungen bekannt. Florian Kleinhansl wird seinen auslaufenden Kontrakt verlängern und erstmal weiterhin im Kader von Frank Fahrenhorst in der Regionalliga seine Fussballschuhe schnüren. Doch Kleinhansl durfte bereits Profiluft schnuppern. Er wurde regelmäßig zu Trainingseinheiten des Lizenzspielerkaders eingeladen. Der Linksverteidiger könnte auf Sicht ein Problem bei den Profis lösen, denn gute Außenverteidiger sind nicht nur beim VfB rar gesät. Thomas Krücken, der NLZ-Leiter sagte dazu: “Wir freuen uns, dass sich mit Florian ein weiteres Talent mit hohem Entwicklungspotenzial aus unserem NLZ für den Verbleib beim VfB entschieden hat. Florian hat sowohl in der U19 als insbesondere auch im Übergang zur U21 eine sehr gute Entwicklung genommen, welche aus unserer Sicht bei weitem noch nicht abgeschlossen ist. Umso glücklicher sind wir, den mit ihm eingeschlagenen Weg fortzusetzen.”

Nick Bätzner wird den Verein verlassen

Im gleichen Atemzug musste der Nachwuchs-Chef allerdings ein Talent aus seiner Schmiede verabschieden. Aus der Freude um die Vertragsverlängerung mit Kleinhansl, wurde bei Nick Bätzner die Stimmung getrübt. Er wird seinen Vertrag nicht verlängern und den VfB somit quasi mit sofortiger Wirkung verlassen, denn die Saison ist beendet. Der Mittelfeldregisseur hatte in 21 Oberligaspielen vier Tore erzielt und fünf vorbereitet. Bereits in den Junioren-Bundesligasaisons zuvor fiel der Dribbler durch ein starkes Ballbefühl und seine Eins-gegen-Eins-Stärke auf. Man sagt immer so schön, er kann seinen Gegner auf dem Bierdeckel ausspielen. Die Qualität wird Frank Fahrenhorst und womöglich in naher Zukunft auch Pellegrino Matarazzo vermissen. Auch er war bereits öfter bei den Profis im Trainingsbetrieb.

Shares