Ausgerechnet in München? – Nach zwei Kackspielen Stärke und Größe zeigen

Pellegrino Matarazzo schwört sein Team ein

Beim VfB strahlen die Lichter nicht mehr ganz so hell, ausgegangen sind sie allerdings noch nicht. Bereits am Freitagabend findet allerdings ein Spiel statt, dass der VfB zwar nicht beeinflussen kann, aber von dem mindestens genauso viel abhängt, wie vom eigenen Auftritt am Sonntag in München. Bielefeld ist beim VfL Bochum zu Gast. Gewinnen die Arminia, steigt der Druck auf den VfB gewaltig. VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo schaut sich das Match zusammen mit seinem Trainerteam an und würde lügen, wenn er es ohne zu hoffen und ohne Emotionen verfolgen würde. Dass der VfB, unabhänig vom Ausgang des Freitagsspiels, gerne punkten will, steht außer Frage. Selbst eine Niederlage Bielefelds, würde Stuttgart nicht automatisch retten, im Zweifel bleibt der Abstand von zwei Punkten bestehen. Spieler aufgrund einer möglichen Gelbsperre in München zu schonen, kommt für Matarazzo nicht in Frage. Was die Taktik angeht, scheint man sich ebenfalls bereits auf zwei mögliche Szenarien festgelegt zu haben. Hoch pressen oder tief stehen, etwas dazwischen kann es gegen Bayern München nicht geben. Dabei hörte man in der Presserunde heraus, dass es dem Coach auf eine gute Defensivleistung ankommt und versucht werden soll, Nadelstiche zu setzen. Für Pellegrino Matarazzo geht es darum, das Spiel möglichst lange eng zu halten, konkurrenzfähig zu sein und am besten einen, wenn es möglich ist, natürlich auch drei Punkte mitzunehmen. Druck ist normal im Profisport. Für den Trainer heißt es daher: “Stärke zeigen, nach zwei Spieltagen, wo es in die Hose gegangen ist, Stärke zeigen, Größe zeigen, Zeitpunkt auch wieder aufzustehen, dagegenzuhalten.” Aufgrund der Trainingsleistung, sieht der Trainer die Mannschaft wieder auf dem Weg, da zu sein. Ein, zwei Spieler muss er dafür noch abholen. Die verpassten Chancen, schon früher die nötigen Punkte einzufahren, wird in der Saisonanalyse eine Rolle spielen, lässt sich aktuell aber nicht mehr ändern. “Fakt ist, wir sind, wo wir aktuell sind und wir wollen bestmöglich aus der Situation rauskommen und das heißt München. Das heißt aufstehen, das heißt zwei Kackspiele hinter uns, eine Fehlleistung gegen Hertha, wo wir komplett nicht da waren und Wolfsburg war auch zu wenig. Es geht darum jetzt aufzustehen, schlagkräftig zu werden, dran zu glauben. Energie auf den Platz bringen und leisten.” Ausgerechnet in München? 2018 hatte es schon einmal funktioniert, als die Schale an die Bayern ging und Stuttgart davor 4:1 gewann. Pellegrino Matarazzo will das nicht als Maßstab nehmen, aber er will auch “nicht nach München fahren, um eine Party mitzufeiern”.

Shares