Vor dem Duell der Überraschungsteams: Es ist wichtig jetzt den Resetknopf zu drücken

Pellegrino Matarazzo sucht stets die stabile Mitte

Auch wenn man meinen könnte, so ein 5:1 in Dortmund beflügelt nochmals zusätzlich, bremst Pellegrino Matarazzo die Euphorie ein wenig ein. Besser eigentlich, er lässt sie erst gar nicht innerhalb der Mannschaft entstehen. Für den Trainer ist es wichtig, immer die stabile Mitte zu finden, sei es im Höhenflug oder auch dann wenn es nicht so rund laufen sollte, wie es das aktuell tut. In der Kabine beim BVB wurde die gute Leistung schon gefeiert, doch aufgrund des engen Terminkalenders vor Weihnachten, steht die nächste Aufgabe am Dienstag bereits vor der Tür. In dem Fall vor der eigenen Tür, wo man noch keinen Sieg einfahren konnte. Stressen lassen sich die Verantwortlichen dadurch aber nicht. Trainer und Sportdirektor betonen, dass es bei ähnlichen Leistungen, wie zuletzt, nur eine Frage der Zeit ist, wann auch in der Mercedes-Benz Arena drei Punkte eingefahren werden. Die nächste Chance wäre also im Spiel gegen Union Berlin. Für Matarazzo ist es nun wichtig, den Resetknopf zu drücken, um zu zeigen, dass man drei Tage nach einer Leistung wie gegen Dortmund, “eine ähnliche Schärfe und eine ähnliche Intensität” auf den Rasen bekommt. Dies hätte auch viel mit Charakter zu tun. Das Spiel in Westfalen ist Vergangenheit, der Blick geht zu Union Berlin. Dabei lobte Pellegrino Matarazzo den kommenden Gegner, als konterstarkes Team, welches die meisten Torschüsse nach Balleroberung vorweisen kann und sehr gut trainiert und geführt ist. Ob der VfB-Coach auf die gleichen Leute setzen wird wie beim letzten Auftritt, ist fraglich. Nicolas Gonzalez wird womöglich in die Startelf rücken, bei Waldemar Anton steht aufgrund von muskulären Problemen noch ein Fragzeichen. Fakt ist, es treffen zwei punktgleiche Mannschaften aufeinander, die beide als bisherige Überraschungsteams der Liga gelten. Matarazzo erwartet ein zähes Spiel, in dem sein Team über die Schmerzgrenze gehen muss.

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