Kritiker bekommen ihre Chance – Zur Abwahl von Wolfgang Dietrich ist Dreiviertel-Mehrheit nötig

Der VfB ergänzt die Tagesordnung der Mitgliederversammlung

Es war über die Saison hinweg immer ein Thema. VfB-Präsident Wolfgang Dietrich ist in der Kurve und auch in den Social Medias nicht gerade beliebt. Die Meinungen gehen stark auseinander, was den aktuellen Präsidenten des VfB betrifft. Viele werfen ihm die falsche Politik, falsche Personalentscheidungen, falsche Voraussetzungen um das Amt überhaupt zu führen vor, als Beispiel seien die anderen Ämter und Verstrickungen in Finanzgeschäfte genannt. Er selbst hat alles offengelegt. Andere sehen die Schuld der sportlichen Talfahrt und des Abstiegs bei der Mannschaft. Die Mitglieder des Vereins haben am 14. Juli 2019 nun die Möglichkeit darüber abzustimmen, ob er seine Amtszeit weiterführen oder gar erfüllen darf oder ob er abgewählt wird. Ein entsprechender Antrag ging rund 65 Mal beim VfB ein. Der Verein nimmt den Tagesordnungspunkt “Abwahl des Präsidenten” somit auf und lässt die Mitglieder darüber entscheiden, was mit dem Vereinsboss passieren wird. Er wurde mit knapper Mehrheit im Oktober 2016 gewählt. Der Wiederaufstieg 2017 und die Ausgliederung der Profiabteilung in eine AG fällt in seine Amtszeit, aber auch der Abstieg in der vergangenen Saison. Die Chance der Dietrich-Kritiker ist in der Mitgliederversammlung nun gegeben, ihn von seinem Amt zu entheben. Es braucht jedoch 75% der Stimmen der anwesenden und stimmberechtigen Mitglieder, um die Abwahl zu beschließen. Zum Trainingsauftakt gab es durch Spruchbänder erneut sichtbaren und auch hörbaren Protest. Auf der anderen Seite des Robert-Schlienz-Stadions aber auch vereinzelt Buh-Rufe gegenüber den Kritikern. Die Mitgliederversammlung findet in der Mercedes-Benz Arena statt. Es wird sich zeigen, welche Fraktion sich am Ende durchsetzen wird.

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