Wie Matarazzo das Leistungsniveau seines gesamten Kaders sieht

Utopisch, dass alle in einem Jahr durchstarten

Ein Alibi im Vorfeld eines Spiels passt für Trainer Pellegrino Matarazzo nicht ins Bild. “Sobald man eine Aussrede vor dem Spiel hat, glaubt man nicht mehr dran” meinte er zu den Journalisten bei der Presserunde vor dem Spiel gegen Leipzig am Sonntag. Daher wird es für ihn und seine Mannschaft kein “überspielt”, kein “zu jung” und nicht “zu viele verletzte Spieler” geben. Er erwartet, dass sich jeder auf und neben dem Platz groß macht und schlagkräftig zeigt, egal was ist und entsprechend Gas gibt. Dass man der Mannschaft dennoch anmerkt, dass etliche eingespielte Stammkräfte fehlen, obwohl sie in keinem Spiel der letzten drei Null-Punkte-Spiele, wirklich schlecht war oder gar unterging, ist offensichtlich. Für Matarazzo gibt es allerdings keine zwei oder drei Gruppen in seinem Kader, sondern jeder Spieler hat seinen aktuellen individuellen Leistungsstand. Einige haben sicher den Durchbruch geschafft, andere haben Spitzen gezeigt, waren aber noch nicht konstant genug und sind psychisch noch nicht so weit, um mehr Einsatzzeiten zu bekommen. “Jeder Spieler macht seinen Weg, aber wir können auch nicht erwarten, dass alle unsere Talent in einem Jahr durchstarten, das wäre utopisch.” Matarazzo kann allerdings auch nicht abschätzen, ob man handeln müsste, sollte der ein oder andere Leistungsträger den Verein verlassen, denn alle diese Spieler sind noch an Bord. Um das Niveau zu halten, müsste Matarzzo das Gefühl haben, das ein Spieler im aktuellen Kader nicht bereit ist einen Stammplatz auszufüllen, dies sieht der Coach aktuell nicht.

Shares