Warum Wahid Faghir trotz Mangel an Offensivspielern noch keine Option für die Startelf ist

Der VfB steht vor einem wichtigen Spiel in Augsburg

Nach dem Aus im Pokal, spürt Trainer Pellegrino Matarazzo keinen Frust, die Enttäuschung ist da, aber auch das Bewusstsein, am Sonntag ein wichtiges Spiel in Augsburg vor der Brust zu haben. Die Presse sprach in der Presserunde vor dem Spiel bereits von einem Kellerduell. Matarazzo kommentierte es mit einem Lächeln, so ganz will er sich scheinbar nicht als Kellerkind der Liga sehen. Dass es erst gar nicht soweit kommt, sollte Augsburg auf dem Relegationsplatz und vier Punkten Rückstand zum VfB, möglichst auf Distanz gehalten werden. Zuletzt fehlte es bei den Stuttgarter allerdings am Offensivdrang und in der Folge an Toren. Im Pokal gegen Köln versuchte es Matarazzo mit Mateo Klimowicz und der Variante, sich auch mal zurückfallen zu lassen, doch die Boxbesetzung und der Tiefgang hatten darunter gelitten. Omar Marmoush wird dem VfB wegen seiner Probleme am Syndesmoseband weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Da fällt der Gedanke eigentlich schnell auf den zweiten Neuzugang, der nach der Verletzung von Sasa Kalajdzic zum Team gestoßen ist. Wahid Faghir hatte, wie auch Trainer Matarazzo bestätigte, seine Qualität beim Ausgleich gegen Union schon einmal aufblitzen lassen. Doch auch Faghir ist noch kein Kandidat für die Startelf, da er “noch nicht bereit ist 60 Minuten zu marschieren”, so Matarazzo. Diese Voraussetzung muss ein Spieler beim VfB-Trainer immer haben, um auch für die Startelf in Frage zu kommen. Die nächsten Schritte sieht der Coach beim dänischen Neuzugang im Erreichen von Stabilität, bei der Fitness, Kraft und im athletischen Bereich. Zudem sollten beim 18-Jährigen noch die Abläufe und das Kennenlernen seiner Mitspieler intensiviert werden. Er gilt außerdem als mittel- bis langfristiger Spieler bei den Schwaben, dem die Zeit gegeben werden soll. Auf der Bank wird er, sollte nichts mehr dazwischen kommen, wohl aber wieder einen Platz finden und bei Einwechslung ist auch ihm sicher nicht verboten, erneut das entscheidende Tor zu erzielen.

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