Warum bringt er denn jetzt Castro? … Aus Gründen!

Der VfB dreht eine schwache erste Halbzeit in einen Sieg

Es war das vorentscheidende Spiel um Platz zwei, das der VfB zu Beginn des Partie so gar nicht angegangen ist, als würde es darum gehen. Langsamer Spielaufbau, weit weg vom Gegenspieler und Chancen gab es auch keine. Für den HSV reichte eine Ecke, die Gonzalez sogar noch mit dem Kopf vorlegte. Das typische VfB-Spiel begann. Der VfB fand im ersten Durchgang gar nicht statt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es zudem noch Elfmeter für den HSV, Stenzel wurde der Ball von hinten an die Hand geköpft. Mit einem 0:2 gingen die Schwaben und die Hanseaten in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel folgte sofort der Anschlusstreffer. Der Kopfball von Wataru Endo fand den Weg ins Tor, Stuttgart war wieder im Spiel und sie taten nun auch mehr dafür. Die Offensivspieler gingen schneller und druckvoller ins Pressing, das Umschaltspiel lief flüssiger. Ein war plötzlich ein anderes Spiel, auch wenn noch Luft nach oben war. Nach einer Stunde wurde Orel Mangala vom HSV-Keeper gelegt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Nicolas Gonzalez mit viel Selbstvertrauen. Der VfB wollte mehr, verfiel aber gegen Ende der Partie wieder ein wenig in den Anfangsmodus. Pascal Stenzel zimmerte in der Schlussphase einen Freistoß an den Pfosten, das hätten die drei Punkte sein können, doch es gab ja noch die Nachspielzeit. Der in der 82. Minute eingewechselte Gonzalo Castro wurde nach einem Sprint und perfekter Hereingabe von Nicolas Gonzalez mustergültig bedient. Der späte Siegtreffer. Pellegrino Matarazzo hat mit diesem Wechsel alles richtig gemacht, obwohl wohl mit Sicherheit schon einige vor den TV-Geräten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen hatten, warum nun der starke Mangala für Castro das Feld räumen musste.

Debüt von Kaladjzic ging fast unter

A propos Wechsel, Sasa Kalajdzic wurde gute zehn Minuten vor dem Schlusspfiff eingewechselt und kam so zu seinem Pflichtspieldebüt. Im ganzen Siegestrubel ging dieses Ereignis fast unter. Für ihn sicherlich nicht. Nach seiner schweren Knieverletzung ist diese Einwechslung ein weiterer Schritt für ihn. Sein Einwechselpartner Darko Churlinov, der zeitgleich ins Spiel kam, hatte sogar noch eine gute Gelegenheit von der rechten Seite. Auch Kalajdzic konnte den ein oder anderen Ball festmachen. Doch die Einwechslung von Castro war Matarazzos Goldhändchen.

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