VfB hält das Spiel lange offen – auch gegen Bayern war was möglich

Der VfB verliert 1:3 gegen München

Die Favoritenrolle war klar verteilt, doch das konnte man in den ersten Minuten auf dem Rasen nicht sehen. Zwar hatten die Bayern die erste richtig große Chance durch einen Pfostentreffer von Lewandowski, doch danach war der VfB mindestens ebenbürtig. Die Schwaben spielten mutig nach vorn und gingen nach einem Lauf und anschließenden Pass in die Mitte auf Coulibaly in Führung. Es war das erste Tor des 19-jährigen Franzosen. Stuttgart spielte weiter gut nach vorne und hatte durch Philipp Förster gleich zweimal innerhalb kurzer Zeit die Chance zu erhöhen. Im Gegenzug mussten sie dann den Ausgleich hinnehmen. Die Szene, die am Ende für die Bayern ausgelegt wurde, war das Halten von Coulibaly vor der vermeitlich erneuten Führung durch Förster. Im Videobeweis entschied man Foul an Manuel Neuer, obwohl er nach dem Halten den Ball unter Kontrolle hatte und ihn wieder verliert. Eine Betrachtung der kompletten Szene wäre angebracht gewesen, um zu sehen, dass Neuer zu viel mit Reklamieren beschäftigt war. Zumindest streitbare Entscheidung. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging München sogar noch in Führung. Bitter, denn für Stuttgart wäre bis dahin mehr drin gewesen. Auch im zweiten Durchgang gab es nicht wie zuletzt einen kleinen Knick im Spiel, der VfB hielt die Konzentration hoch, das Spiel insgesamt flachte aber ein wenig ab. Die Schlussviertelstunde gehörte dem VfB, zumindest was die Chancen betrifft. Orel Mangalas Schuss wurde zur Ecke abgefälscht, Waldemar Anton schoss wenige Zentimenter am langen Pfosten vorbei und der eingewechselte Sasa Kalajdzic scheiterte an Neuer. Der VfB versuchte bis zum Ende einen Punkt mitzunehmen, doch München machte mit dem dritten Tor den Deckel drauf. Es gab in der Vergangenheit sicher schon klarere Siege der Bayern gegen den VfB.

Shares