Trost von Präsident Claus Vogt für Kapitänin – VfB-Start im Frauenfussball eine Liga tiefer
Der VfB Obertürkheim steigt nach Elfmeterschießen in der Relegation ab
In der kommenden Saison beginnt beim VfB ein neues Kapitel. Zum ersten Mal wird ein Frauenteam an den Start gehen. Nur die Liga war bislang noch nicht ganz klar. Seit Samstagnachmittag haben die Schwaben Gewissheit. Die Frauen des VfB Obertürkheim, die künftig anstatt blau, weiß-rot tragen, haben das Rückspiel der Relegation verloren. Das Hinspiel endete noch 1:1. Nach 120 Minuten gab es auch an der Hafenbahnstrasse keinen Sieger. 0:0 endete die Partie nach der regulären Spielzeit und auch die Verlängerung ergab auf beiden Seiten keine Treffer. Der VfB war gegen Wetzlar allerdings das torgefährlichere Team, bereits nach acht Minuten lenkte die Torfrau der Gäste, den Ball gerade noch über die Latte. Auch im zweiten Durchgang gab es die ein oder andere Situation, in der Obertürkheim in Führung hätte gehen können. Das Elfmeterschießen musste die Entscheidung bringen. Die ersten vier Schützinnen verwandelten jeweils auf beiden Seiten. Die Kapitänin Svenja Merten übernahm die Verantwortung für den letzten Elfmeter und scheiterte. Wetzlar legte im Anschluss erfolgreich nach und gewann das Duell. Stuttgart startet in der neuen Saison in der Oberliga. Präsident Claus Vogt musste vor allem für die Kapitänin Trost spenden, die Minuten lang auf dem Rasen lag und die Welt nicht mehr verstehen konnte. Im Anschluss sagte Vogt nach dem Spiel: “Es ist für das Team und uns alle erstmal ein sportlicher Rückschlag. Aber den stecken wir weg. Die Mädels haben in den Relegationsspielen und über die gesamte Saison hinweg alles gegeben. Wir werden die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Rückkehr in die Regionalliga gelingen kann. Ich bin mir sicher, dass sich alle schon bald auf die Premiere der Mannschaft im Trikot mit dem roten Brustring freuen, sobald sich die erste Enttäuschung gelegt haben wird. Unser Bekenntnis zum Frauenfußball beim VfB hängt nicht an der Liga. Also: Kopf hoch und weiterarbeiten!”
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