So sieht das Ergreifen der letzten Chance aus?

Der VfB geht in Augsburg unter

Beim VfB fehlte in Augsburg alles, was ein Fussballspiel erfolgreich machen könnte. Weinzierl sprengte die zuletzt einigermaßen sichere Abwehr und stellte Ozan Kabak auf die Sechs, Timo Baumgartl rückte in die Startelf. Mit Gomez und Gonzalez standen zwei Stürmer auf dem Rasen. Doch von der ersten Minute an war der VfB unter Druck. Augsburg schnürte die Stuttgarter in der eigenen Hälfte ein. Die VfB-Spieler waren bei den Toren zu weit vom Gegner entfernt. Die Fuggerstädter konnten ihr Spiel ohne Probleme aufziehen, von Gegenwehr keine Spur. Einzig Ron-Robert Zieler warf sich noch in den ein oder anderen Ball, das Ergebnis wäre ohne ihn vermutlich noch höher ausgefallen. Nach der ersten Halbzeit lag der VfB eigentlich schon aussiehtslos mit 0:3 hinten. Mit Donis und Didavi versuchte Markus Weinzierl die letzten Patronen ins Spiel zu werfen.

Der VfB ergab sich kampf- und leblos seinem Schicksal

Die beiden hatten zwar tatsächlich noch die besten Chancen einen Treffer zu erzielen, doch mehr als ein Ehrentreffer wäre es in Augsburg nicht geworden. Auch im zweiten Durchgang gab es nochmals drei Tore der Augsburger zu bestaunen. Ein Lebenszeichen aus dem VfB-Team war nicht zu sehen. Der FCA zog sein Spiel durch und wirkte nach dem Trainerwechsel befreit. Mit dem zweiten Sieg in Folge, sollte Augsburg mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Der VfB und Weinzierl rief das Spiel als letzte Chance auf die direkte Rettung aus. Wenn man so um die letzte Möglichkeit spielt, Platz 15 angreifen zu wollen, dann sollte man sich am Samstagnachmittag bei Leverkusen bedanken, die aufstrebenden Nürnberger davon abgehalten zu haben, sich vorerst den Relegationsplatz noch nicht geholt zu haben. Nürnberg bleibt drei Punkte hinter den Schwaben, hat aber das bessere Torverhältnis.

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