Ist das die Bedeutung von “cringe”? – Nach gutem Start legt Stuttgart ein Debakel in Augsburg hin

1:4 beim Tabellen-Sechszehnten

Der bislang so starke Dinos Mavropanos musste in Augsburg aufgrund eines Muskelfaserrisses passen. Anton, Ito und Kempf bildeten die Abwehrreihe. Coulibaly saß zunächst auf der Bank, Didavi spielte von Beginn an. Und dieser Beginn war überragend. In der zweiten Minute muss es nach Foul an Al Ghaddioui Elfmeter für die Stuttgarter geben, der Pfiff blieb aus. Fünf Minuten später feierte Chris Führich sein erstes Tor für den VfB. Absolut verdiente Führung. Nach einem Tritt auf die Ferse musste der Torschütze wenig später den Platz verlassen, Coulibaly kam ins Spiel. Der VfB wurde schwächer, alte Fehler schlichen sich ein. Beim Eckball zum Ausgleich konnte man noch niemandem groß einen Vorwurf machen. Mit der verletztungsbedingten Auswechslung von Kempf, war Stuttgart dann aber überfordert. In der zweiten Halbzeit lief weder hinten noch vorne viel zusammen. Der bislang souveräne Fabian Bredlow ließ sich dem Führungstreffer der Augsburger anstecken. Er traf die falsche Entscheidung beim Rauslaufen. Beim 3:1 und 4:1 hingegen stand die Defensive einfach nicht mehr. Diese Tore haben sie sich selbst zuzuschrieben. Augsburg, bislang in neun Spielen fünf Tore, feierte quasi ein Schützenfest und Stuttgart baute die bayrischen Schwaben auf. Auch wenn dem VfB mit allen verletzten und angeschlagenen Spielern vermutlich eine komplette A-Mannschaft fehlt, nach so einem guten Start, darf am Ende kein 1:4 stehen. Nicht nur gefühlt, sondern nun auch tabellelarisch ist der VfB im Abstiegskampf angekommen. Das nächste Spiel findet gegen den Tabellenvorletzten Bielefeld in der Mercedes-Benz Arena statt.

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