Gute Argumente für die aktuelle Innenverteidigung – müssen Badstuber und Kaminski sich gedulden?

Die Comebacks rücken näher

Holger Badstuber und Marcin Kaminski absolvieren Sonderschichten und trainieren teils schon wieder mit dem Team. Badstuber zeigte sich zuletzt auch mit Ball am Fuss auf Instagram. Kurzum die Comebacks der beiden Innenverteidiger rücken näher. Laut dem Kicker Sportmagazin wird es bei beiden für das kommende Spiel in Regensburg noch nicht reichen, eine Woche später in Fürth könnten sie allerdings schon ernsthafte Optionen für Pellegrino Matarazzo werden. Auch Marc Oliver Kempf, der vor knapp drei Wochen im Spiel gegen St. Pauli einen Kieferbruch erlitten hatte, stand am Donnerstag zum ersten Mal wieder auf dem Rasen. Bis er wieder fit fürs Teamtraining sein wird, werden allerdings nochmals mindestens drei bis vier Wochen vergehen. Zwei von drei eigentlichen Stammspielern werden dem VfB also in Kürze wieder zur Verfügung stehen, doch sind sie damit automatisch gesetzt? Was passiert mit der Verteidigung, die die letzten Spiele in die Bresche gesprungen ist?

Vier Spiele – ein Gegentor

Die Argumente der Mannschaft weiterhin in der Verteidigung zu helfen, sind nach den vier Ligaspielen nach der Winterpause klar bei Atakan Karazor und Nathaniel Phillips. Noch nie haben sie, seit sie beim VfB unter Vertrag stehen, so gute Spiele abgeliefert wie sie es die letzten Spiele taten. Allein schon die Statistik spricht klar für die aktuelle Elf. Matarazzo betonte, dass die guten Defensiv-Leistungen nicht alleine an der Verteidigung festzumachen wären, dennoch haben sie großen Anteil daran, dass Stuttgart gerade einmal ein Gegentor in den vergangenen vier Ligaspielen kassiert hatte. Auch die individuellen Werte sind stark. Der Kapitän, der sich noch ein wenig in Geduld üben muss, sagte gegen der Waiblinger Kreiszeitung zwar, dass Marcin und Holger “unheimliche Qualität” haben und sie “könnten ohne weiteres in der 1. Liga spielen. Es ist wichtig, dass wir solche Spieler in unseren Reihen haben.” Doch wer sagt, dass einer oder gar beide in den kommenden Wochen die momentan stabile Abwehr, ablösen werden. Trainer Matarazzo wird sich gut überlegen müssen, ob er an seiner Hintermannschaft trotz der anstehenden Comebacks zweier erfahrener Spieler, in naher Zukunft viel ändern sollte. Im kommenden Heimspiel am Samstag gegen Regensburg können sie ihre Argumente wohl nochmals verstärken.

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