Die linke Seite wird für den Trainer zum Personal-Puzzle – Coulibaly im Sturmzentrum?

Matarzzo ist zur zufrieden und schaut mit Vorfreude auf den Pokal

Für den VfB geht es am Sonntag in Rostock um den Start in die neue Saison. Beim Erstrunden-Match im DFB-Pokal an der Ostsee werden 7500 Zuschauer erlaubt sein, allerdings nur Fans des gastgebenden Vereins. Für Pellegrino Matarazzo sind die Fans selbstverständlich ein Vorteil für Hansa, doch er freut sich generell wieder Stimmung im Stadion zu haben. Sein Team muss Leistung abrufen, so oder so, um das Spiel positiv zu gestalten. Ein Selbstläufer wird es nicht, auch wenn Rostock, anders wie in den Vorjahren ebenfalls noch kein Pflichtspiel absolviert hat. Der VfB hat viel mit Verletzungen zu kämpfen. Es werden andere Qualitäten auf dem Rasen stehen, doch für den Trainer geht es nun darum, nicht zu hinterfragen, was er nicht hat, sondern darauf zu schauen, wer zur Verfügung steht und welche Qualität er mitbringt. Ein Ersatz für einen angeschlagenen Spieler gibt es laut Matarazzo also so nicht. Die Nationalspieler sind weitestgehend fit von ihren Auswahlteams zurückgekommen. Borna Sosa allerdings wird wegen Knieproblemen nicht zur Verfügung stehen, so ergibt sich für die linke Seite ein Problem. Mola und Sosa fehlen hinten, Gonzalez, der standesgemäß vorne links spielt, ist ebenfalls längere Zeit außer Gefecht. Erik Thommy, der zweite Flügelstürmer wird noch eine Weile mit seiner Ellbogenfraktur zu kämpfen haben. Auf der linken Seite, sei es hinten oder vorne, wird der Trainer also improvisieren müssen. Kapitän Castro hat bereichts Linksverteidiger gespielt, für die Offensive käme Darko Churlinov, Roberto Massimo oder Tanguy Coulibaly in Frage. Doch Pellegrino Matarazzo bringt den jungen Franzosen auch für die Mitte ins Spiel. Da stellte sich zuletzt die Frage Al Ghaddioui oder Kalajdzic, möglicherweise taucht auf deren Position ja auch Coulibaly auf.

Hätte es ohne Verletzungen für die Vorbereitung zur Note 1 gereicht?

Die vielen Verletzungen werfen einen Schatten auf die Vorbereitung, doch insgesamt, klammert man dies aus, ist Matarazzo zufrieden. Inhaltlich wurde gut gearbeitet und das Team hat Schritte nach vorne getan. Als Mannschaft ist man enger zusammengerückt. Daher vergibt der Coach die Note 2 für die vergangenen Wochen. “Man erkennt Entwicklung, wir haben Schritte gemacht.” Das Basisarbeit ist für den Trainer soweit auch getan, er meinte, er müsse nicht mehr so viele grobe Dinge erklären und kann sich auf die Feinheiten im Spiel konzentrieren. Die Mannschaft kennt sich im Großen und Ganzen, auch der Trainer ist bereits ein halbes Jahr im Amt. Die nur wenigen Veränderungen könnten ein Plus für die Saison werden.

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