Wie Trainer Pellegrino Matarazzo den nötigen Mut und das Risiko ins VfB-Spiel bringen will

Der VfB will sein zweite Chance nutzen und Platz zwei verteidigen

Die Verantwortlichen um Pellegrino Matarazzo wissen, worum es geht, das machen zumindest seine Aussagen beim Pressegespräch deutlich. Der Trainer weiß, dass er und sein Team Glück hatten, nicht durch den HSV überholt worden zu sein. Entsprechend wollen sie es am kommenden Spieltag auch selbst richten und nicht auf andere angewiesen sein. Der Coach spricht von einer zweiten Chance, den zweiten Platz mit drei Punkten im Derby gegen den KSC zu verteidigen. Er kennt die Brisanz dieses Derbys aus den Spielen mit dem Club aus Nürnberg gegen Fürth. Dass man die Chance nutzen möchte steht also außer Frage, stellt sich nur noch die Herausforderung es besser zu machen, als zuletzt. Geht es nach Matarazzo braucht sein Team mehr Mut und Risiko schnelle Bälle zu spielen, die auch in der Tiefe ankommen. “Wir brauchen tiefe Laufwege, Eins gegen Eins und ein mutiges Zusammenspiel” fasste der VfB-Trainer seine Marschrichtung zusammen. Fakt ist, dem VfB fehlen die Torchancen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, Tore zu erzielen. Die Mannschaft muss also mehr Risiko ins Spiel bringen und in Kauf nehmen, dass Bälle auch mal nicht ankommen und verloren gehen. Dazu ist ein gutes und schnelles Gegenpressing Voraussetzung, um den Ball wieder zu erobern.

Spieler werden im Training provoziert nach vorne zu spielen

Matarazzo fügt das Beispiel eines Spielbeginns und den weiteren Spielverlauf an. Sollten zwei, drei Pässe in den ersten Minuten nicht gelingen, muss sich die Mannschaft weiter durchbeißen, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen. In den Trainingseinheiten wurden diese Situationen sensibilisiert und geübt, indem die Spieler provoziert wurden, nach vorne zu spielen oder einen Torabschluss, ähnlich wie im Basketball, innerhalb einer gewissen Zeit abzuschließen. Mit welchen Spielern der Trainer das Spiel angehen will, hatte er nicht verraten. Er gab auch keinerlei Hinweise, ob es zu vielen Wechseln in der Startelf kommen könnte. Der aktuelle Stand ist, dass bis auf die Langzeitverletzten alle dabei sind, so auch Daniel Didavi, der wieder eine Option sein wird, ob von Beginn an oder von der Bank kommend. Auch Mario Gomez oder Sasa Kalajdzic sind Startelfkandidaten, zumindest hatte es Pellegrino Matarazzo nicht ausgeschlossen. Ebenso hatte er einer Änderung der Grundordnung nicht grundlegend widersprochen.

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