Wer bleibt wer geht? – Das sind nun die Trümpfe von Mislintat und Co.

Bei den sportlich Verantwortlichen greift nun Szenario B

Auch wenn unmittelbar nach dem Spiel noch keiner was sagen wollte oder konnte, beim VfB hat man die neue Saison zweigleisig geplant. Nun greift das wohl schwierigere Szenario – der Plan für Liga zwei. Die Frage, die sich stellt, welcher Spieler will bei den Schwaben bleiben und welcher Spieler darf es auch. Es wird Veränderungen geben, soviel ist klar und soviel hatte Thomas Hitzlsperger bereits angekündigt. Mit Klimowicz und Karazor stehen zwei Neuzugänge schon fest. Wie groß die Veränderungen im Kader sein werden, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Fakt ist, einige Verträge laufen aus, Christian Gentner bat um Nachsicht, noch nichts zu seiner Zukunft sagen zu wollen. Auch Dennis Aogo und Andreas Beck haben nur Vertrag bis zum Sommer. Für den VfB, die Chance eine junge und hungrige Truppe mit ein, zwei etablierten Führungsspielern aufzubauen. Die Trümpfe dafür liegen bei Mislintat und Hitzlsperger. Mit Tim Walter hat der VfB einen Trainer verpflichtet, der den Weg mit der Jugend mitgeht. Die Junioren der U19 sind so erfolgreich, wie schon lange nicht mehr, der Pokal ist bereits gewonnen, die Meisterschaft ist in Reichweite. Auch wenn die zweite Mannschaft nur noch Oberliga spielen wird. Es wird Spieler geben, die den direkten Weg zur ersten Mannschaft gehen können und Spieler, die dem VfB II helfen werden den Wiederaufstieg anzugehen. Abgesehen von der eigenen Jugend, kann der VfB mit den Einnahmen aus dem Pavard-Transfer, Spieler verpflichten, die eine gute Mischung ergeben.

Geht Zieler, kommt Schubert?

Es laufen nicht nur Verträge aus, es werden auch Spieler, den Verein verlassen, deren Arbeitspapiere noch Gültigkeit haben. Genau wie Christian Gentner, wollte auch Ron-Robert Zieler nichts zu seiner Zukunft sagen. Nach dem Abstieg von Hannover im Jahr 2016, verließ er die 96er. Kehrt er auch dem VfB den Rücken, könnte es den bereits spekulierten Wechsel von Dresden-Keeper Markus Schubert geben, der bei Dynamo nach seiner Ankündigung den Verein verlassen zu wollen, ein wenig in Ungnade gefallen war. Ozan Kabak wird, mit der angeblich bestehenden Ausstiegsklausel, nicht zu halten sein. Emiliano Insua und Daniel Didavi kündigten an, mit dem VfB auch in die zweite Liga zu gehen. Die Aufgabe von Mislintat und Hitzlsperger wird es auch sein, junge Spieler und Leistungsträger wie Santiago Ascacibar vom Bleiben zu überzeugen, die die neue junge Truppe anführen werden. Der VfB braucht nun den Mut, nicht nur große Teile der sportlichen Führung erneuert zu haben, sondern den Weg jetzt bei der Mannschaft fortzuführen.


Shares