Warum der VfB wieder auf die Erfolgsspur abbiegt – Matarazzo mit Erklärungsansätzen

Der VfB steht vor einem wichtigen Heimspiel vor großer Kulisse

50.000 VfB-Fans, 1.500 Gästefans. Der Ticketverkauf läuft noch. Beim VfB wird die Hütte beinahe voll werden und Trainer Pellegrino Matarazzo freut sich darauf. Er sieht es mit seiner Mannschaft als Aufgabe, diese Kulisse von den ersten Minuten an mitzunehmen und mit dem Push von den Rängen gegen die läuferisch starken Augsburger, die Punkte in Stuttgart zu behalten. Wenn das gelingt, hat der VfB “ein rießen Brett im Rücken”, so der Trainer bei der Presserunde vor der Partie. Beim 1:4 im Hinspiel musste der VfB mit etlichen verletzten Spielern vor dem Spiel und auch während des Spiels auskommen. Warum die Karten fürs Rückspiel wesentlich besser gemischt sind, liegt also auf der Hand. Matarazzo hat die Qual der Wahl, so könnte er mit der gleichen Startelf beginnen, wie in den beiden erfolgreichen Spielen zuvor. Er hat sich noch nicht entschieden, ob beispielsweise Orel Mangala wieder von Beginn an spielen wird. Nach seiner Einwechslung in Berlin hatte der Belgier womöglich sein bestes Spiel seit langer Zeit gemacht. Die Konkurrenzsituation im Kader ist wieder vorhanden, ein großes Plus gegenüber der Vorrunde. Die Erfolge der letzten Spiele geben Selbstvertrauen, das Spiel gegen Augsburg steht für sich, die Jungs seien motiviert. Warum der VfB die Erfolgsspur wieder gefunden zu haben scheint, erklärt Matarazzo nicht nur mit dem verletzungsfreieren Kader, sondern “wir sind drangeblieben, wir sind es inhaltlich angegangen, wir haben Gespräche geführt, haben Lösungen gesucht und für mein Gefühl auch den richtigen Lösungsansatz gefunden.” Das Spiel gegen Gladbach drehen zu können, gibt Kraft für die letzten Spiele. “Wir bleiben dran und werden weiterhin dranbleiben.” Im Spiel gegen Union Berlin erlebten die Spieler der Schwaben bereits, wie es sich anfühlt, gegen eine körperbetonte Elf antreten zu müssen. Das Devise lautet also, zuerst die Intensität, Bereitschaft zu sprinten und den Kampf anzunehmen, dann würden auch die Räume aufgehen, um Fussball zu spielen. Eine solche Simulation im Training, ist etwas anderes, als es im Spiel zu erleben. Dabei setzt der Coach nicht nur auf die Kombination Sosa / Kalajdzic, die dem VfB zwar sichtlich guttut, doch ohne neun andere Spieler, die gleichzeitig agieren, geht dieses Konzept nicht auf.

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