Tim Walter war trotz des Sieges nicht ganz zufrieden
Stuttgart gewinnt Test gegen Innsbruck in Tirol
Der VfB befindet sich im ersten von zwei Trainingslagern in Kitzbühel. Am Mittwochabend ging es ins ca. 50 km entfernte Jenbach. Der VfB traf auf den österreichischen Zweitligisten Wacker Innsbruck. Auch die Innsbrucker sind in der vergangenen Saison ins Unterhaus abgestiegen. Ein Duell auf Augenhöhe, wobei die Liga der Alpenrepublik sicher ein, zwei Klassen tiefer einzustufen ist. Der VfB setzt zu Beginn viel um, was zuvor unter dem neuen Trainer Tim Walter erarbeitet wurde. Im Mittelfeld war vor allem Atakan Karazor der Dreh- und Angelpunkt, über ihn lief beinahe jeder Ball. Innsbruck hielt gut dageben, konnte den ein oder anderen Konter fahren, war aber vor dem Tor zu harmlos. Stuttgart machte es dageben besser. Roberto Massimo zog einfach mal ab zur Fühung, wenig später ein sehenswertes Tor vom ansonsten auch in der Vorbereitung noch etwas unglücklich agierenden Nicolas Gonzalez. Die 3:0 Halbzeitführung ging erneut auf das Konto von Massimo. Er schüttelte seinen Gegenspieler ab und überwand den Keeper.
Halbzeit eins: Spiel im Griff, Halbzeit zwei: Chancen nicht gut vorbereitet
Wie es so üblich ist, bei ersten Tests, bekommt jeder Spieler seine Chance sich zu zeigen. Abgesehen davon war es auch in den Abendstunden noch so heiß in den Bergen, dass frische Kräfte nicht schaden konnten. Es wurde also munter durchgewechselt. Das Niveau des Spiels nahm allerdings ab. Mit Hamadi Al Ghaddioui kam ein neuer Stürmer, der auf seine Chancen lauerte, doch die Bälle kamen nicht bei ihm an. Anastasios Donis flankte etliche Male, doch meist waren die Flanken zu nah am gegnerische Tor oder sie kamen halbhoch zum Gegner, aber auch auf der anderen Seite konnte sich Leon Dajaku oft nicht durchsetzen. Tim Walter schien der zweite Durchgang überhaupt nicht gefallen zu haben. Immer wieder stand er auf und schrie aufs Feld. Auch in der Trinkpause waren seine Gesichtszüge wenig positiv. Der ansonsten für jeden Spaß zu habende Trainer, kann auch anders, wenn seine Anweisungen nicht greifen. Die Umsetzung seiner Spielidee, trotz taktischer Umstellung, war nur noch ansatzweise gegeben. Innsbruck kam zum Anschlusstreffer und Al Ghaddioui kurz vor dem Schlusspfiff doch noch zu seinem Tor per Kopf. 4:1 hieß es am Ende für die Schwaben. Der Trainer sagte nach dem Spiel: “Die Jungs haben alles gegeben und viel gearbeitet. In der ersten Hälfte haben wir sehr gut gespielt, hatten viel Kontrolle und das Spiel im Griff. So kamen wir auch zu einigen guten Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte haben wir taktisch umgestellt und hatten dann nicht mehr so einen Zugriff wie in den ersten 45 Minuten. Zudem haben wir die Torchancen nicht mehr so gut vorbereitet.”









































