Hertha-Feldspieler spielt Keeper – Stuttgarter nicht intensiv genug
Der VfB ist erst im Pech und fängt sich im Anschluss unnötige Tore
Das Spiel in Berlin begann zäh und träge, keine Mannschaft wollte oder konnte so recht was in Richtung des gegnerischen Tores anfangen. Chancen waren somit Mangelware. In der 37. Minute dann der Aufreger des Spiels aus VfB-Sicht und das obwohl sich zunächst weder die Bank noch die Spieler auf dem Platz beschwerten. Ein Kopfball von Nicolas Gonzalez wurde, zwar aus kurzer Distanz, aber doch klar in Keeper-Manier vom Hertha-Feldspieler Rekik mit der Hand abgewehrt. Weder Schiedsrichter, noch Video-Schiedsrichter griffen ein. Stuttgart wurde eine mögliche Führung in Form einer Elfmeterchance genommen, der Spielverlauf wäre möglicherweise ein anderer geworden. Dass die Berliner in der Folge bis zur Halbzeit noch zwei Tore schossen, war nach deren Spiel nicht zu erwarten. Der VfB reagierte in der Defensive zu langsam und nicht aggressiv genug, Berlin staubte zweimal ab.
Auch frühe Wechsel führten nicht zur Wende
Mit Beginn der zweiten Halbzeit kam Mario Gomez für den wieder einmal glücklosen Gonzalez, der zwar viel lief, aber keine Torgefahr ausstrahlte. Noch vor der 60. Minute wurde der ehemalige Herthaner Alexander Esswein eingewechselt, doch auch er spielte wie bereits die komplette Rückrunde bei den Schwaben. Er rackerte, es kam aber nichts Zählbares dabei heraus. Ein guter Angriff reichte Berlin, um das Spiel mit dem dritten Tor zu entscheiden. Stuttgart war nicht zwingend genug, auch wenn durch eine gute Sosa-Flanke der eingewechselte Mario Gomez noch zum Anschlusstreffer kam. Am Ende reichte es nicht, um dem Spiel nochmals eine Wende zu geben. Für den VfB wird die Extrarunde in der Form der Relegation immer sicherer. Auch die Konkurrenten Nürnberg und Hannover verloren ihre Spiele. Fünf bzw. sechs Punkte haben die Schwaben, bei noch ausstehenden sechs Punkten, Vorsprung. Schalke braucht noch einen Punkt, um den VfB ganz sicher hinter sich zu lassen, das Torverhältnis entscheidet es allerdings quasi bereits jetzt.